Arcor mit Umsatzplus
Der Telekommunikationsanbieter konnte das Geschäftsergebnis vor allem durch die Entwicklung beim Breitband-Internet steigern.
Der Telecom-Anbieter Arcor hat im vorigen Geschäftsjahr, das mit dem März endete, 1,6 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Das seien 14 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 83 Prozent von 134 Millionen auf 246 Millionen Euro. Arcor-Vorstandsvorsitzender Harald Stöber erläuterte, die Entwicklung werde vom Breitband-Internet getrieben.
Das Unternehmen bietet nach eigenen Angaben in rund 220 Städten ISDN und DSL auf Basis eigener Infrastruktur an. Die Zahl der ISDN-Kunden habe bis zum 31. März im Vergleich zum Vorjahr um 83 Prozent auf 712.000 zugenommen. Die Zahl der Breitbandkunden stieg im gleichen Zeitraum von 169.000 auf 510.000. Davon nutzen 455.000 eigene Arcor-DSL-Anschlüsse und 55.000 DSL-Resale-Produkte.
Im Geschäftsbereich Preselection registrierte Arcor zum Ende März 2,3 Millionen Kunden. Im Call-by-Call-Geschäft stieg die Zahl der aktiven Nutzer um 13 Prozent auf rund 3 Millionen. Der Umsatz mit Privatkunden wuchs um 14 Prozent auf 873 Millionen Euro. Das Geschäftskunden- und Carriersegment legte im Vergleich zum Vorjahr von 643 Millionen auf 731 Millionen Euro und damit ebenfalls um rund 14 Prozent zu.
Arcor plant für dieses Jahr in Kaiserslautern einen Pilotversuch mit der Funktechnik WiMAX. Das Unternehmen will herausfinden, ob sich die Funklösung zur Breitband-Versorgung von städtischen und ländlichen Gebieten eignet, in denen bislang keine DSL-Angebote möglich sind. (anw)