Google Code lässt Lizenzen der Open Source Initiative zu

Google beseitigt eine Barriere für Entwickler, ihre Projekte auf dem Projekt-Hosting-Service zu stellen, und lässt nun sämtliche von der Open Source Initiative akzeptierten Lizenzen zu.

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Von
  • Alexander Neumann

Google hat angekündigt, für seinen Projekt-Hosting-Service Google Code sämtliche von der Open Source Initiative (OSI) akzeptierten Lizenzen zuzulassen. Bislang standen Google-Code-Nutzern nur eine begrenzte Auswahl an Lizenzen zur Verfügung. Entwickler, die ihre Software auf Google Code hosten wollten, hatten beispielsweise die Wahl zwischen der GPL (Version 2 und 3), der LGPL, der Apache-, der MIT-, der BSD- und der Eclipse-Public-Lizenz.

2008 hatte der Hosting-Service die Affero GPL (AGPL) blockiert und sich etwas später kurzzeitig auch der Mozilla Public Licence (MPL) verweigert. Damals hieß es, dass der Ausschluss den Lizenzwildwuchs auf Google Code verhindern sollte. Auch hatte Google Projekte mit mehreren Lizenzen abgelehnt oder solche mit nicht unterstützten, aber kompatiblen Lizenzen. Das stellte eine Barriere für viele Projekte dar, dessen ungeachtet war der Hosting-Plattform trotzdem ein Erfolg beschieden.

Die Änderung wird durch eine neue Option deutlich, die Projektentwickler bei der Lizenzauswahl finden. Hier ist "other open source" auszuwählen und anzugeben, welche Lizenz sie nutzen. Sogenannte Public Domains werden offenbar immer noch von Fall zu Fall zugelassen. Auch schließt Google Nicht-Open-Source-Projekte von seiner Plattform weiterhin aus. (ane)