Klimaschutz oder Greenwashing? Apples kontroverses Baum-Projekt in Brasilien

Der Tech-Konzern Apple will mit Millionen Eukalyptusbäumen in Brasilien seine Klimabilanz aufbessern. Ökologen und Anwohner sind wenig begeistert.

Artikel verschenken
vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Luftbild auf Fluss, daneben Regenwald

(Bild: worldclassphoto/Shutterstock.com)

Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Gregory Barber
Inhaltsverzeichnis

Es wird langsam dunkel und wir sind noch etwa 20 Kilometer von der Hauptstraße entfernt, als das Auto am Rande eines seltsamen Waldes ruckelt und stehen bleibt. Der Hain ragt empor, als würde er sich nicht um unausgesprochene Regeln der Botanik scheren: kein Unterwuchs, nur die Bäume selbst, eine Wand aus kahlen Stämmen, die sich etwa 30 Meter hoch erheben.

Die Baumreihen erstrecken sich etwa 80 Meter und enden zu beiden Seiten abrupt an Feldern aus Erde und Gras. Der Anblick erinnert an die Ăśberreste einer gescheiterten Wohnsiedlung, deren erste Wohnungen aufgegeben wurden, als den Bauherren das Geld ausging.

Mehr zu IT und Umweltschutz

Ich bin unterwegs mit Clariana Vilela Borzone, einer in der Nähe aufgewachsenen Geografin und Übersetzerin. Borzones Freunde und Nachbarn sind geteilter Meinung über die Ästhetik dieser Hainstücke. Einige mögen die Ordnung und das ewige Grün, das sie in ihren Teil des Cerrado bringt, eine Region, die sich diagonal über die Mitte Brasiliens erstreckt. Die ursprüngliche Savannenlandschaft war größtenteils knorrig, niedrig bewachsen und fast das ganze Jahr über eher braun. Und der größte Teil dieser Flora war bereits vor Jahrzehnten für Viehweiden gerodet worden. Jetzt wachsen hier grüne Bäume.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels " Klimaschutz oder Greenwashing? Apples kontroverses Baum-Projekt in Brasilien". Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.

Immer mehr Wissen. Das digitale Abo fĂĽr IT und Technik.