Photokina

Linksdrehend: Systemkamera Samsung NX100

Ein neues Bedienkonzept hat sich Samsung bei der NX100 ausgedacht: Die "i-Function" setzt auf die bequeme Handhabung eines speziellen Drehrings am Objektiv. Die Systemkamera besitzt wie ihre Familienmitglieder NX5 und NX10 einen APS-C-Sensor mit 14 Megapixeln.

vorlesen Druckansicht 56 Kommentare lesen
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Carsten Meyer

Ein neues Bedienkonzept hat sich Samsung bei der neuen NX100 ausgedacht: Die i-Function setzt auf die bequeme Handhabung eines speziellen Drehrings am Objektiv. Damit sollen sich Einstellungen schneller und intuitiver vornehmen lassen als mit den üblichen Wippen und Buttons: Die Funktion wird mit einem Knopf am Objektiv aktiviert, der bei Spiegelreflex-üblicher Kamera-Handhabung in Reichweite des linken Daumens liegt. Mit dem elektronisch gekoppelten Fokus-Drehring kann man dann ausgewählte Parameter rasch ändern, etwa Verschlusszeit oder Blendenwert. Ein ähnliches Konzept lieferte beispielsweise Canon schon mit der kleinen S90 ab – dort freilich an einem fest montierten Objektiv.

Die Funktion ist nur mit den zwei ebenfalls neu vorgestellten neuen i-Function-Objektive nutzbar. Die Kamera arbeitet auch mit den anderen Objektiven der NX-Reihe, dann natĂĽrlich mit Bedienung ĂĽber MenĂĽ und Buttons. Derzeit sind das Zoom 20-50 mm f/3,5-5,6 und die Festbrennweite 20 mm f/2,8 damit ausgestattet.

Die kompakte Systemkamera (120,5 Ă— 71 Ă— 34,5 mm ohne Objektiv) besitzt wie ihre Familienmitglieder NX5 und NX10 einen APS-C-Sensor mit 14 Megapixeln und Samsungs NX-Bajonett, erinnert von der Aufmachung her aber nicht mehr an eine Miniatur-Spiegelreflex, sondern eher an die eleganten Micro-FourThirds-Modelle von Panasonic oder Olympus. Auch die Ausstattung wendet sich mit ihren Automatiken (etwa Samsungs "Picture Wizard") an ein Publikum mit geringer fotografischer Vorbildung, obwohl die Kamera ebenso voll manuell bedienbar ist.

Wie bei anderen Spitzenmodellen von Samsung kommt ein 3" großes (7,6 cm) AMOLED-Display mit voller VGA-Auflösung zum Einsatz, das dank der "PenTile"-Einzelpixelansteuerung mit 614.000 Suppixeln auskommt (ansonsten sind für VGA-Darstellung 921.000 Subpixel nötig). Ein elektronischer Aufstecksucher mit leider nur 230.000 Pixeln (QVGA) wird als Option angeboten. Der Zubehörschuh nimmt ansonsten Samsungs Systemblitzgeräte auf.

Die NX100 verwendet einen CMOS-Bildaufnehmer in APS-C-Größe, der 14 Megapixel auflöst. Wie bei spiegellosen Kameras üblich, erfolgt die Scharfstellung über einen kontrastbasierten Autofokus. Die Kamera liefert 3 Bilder/s im Serienbildmodus, zusätzlich steht noch ein Burst-Modus mit 30 Bildern/s zur Verfügung. bei dem die Auflösung auf 1,4 Megapixel beschränkt ist. Die Empfindlichkeit des Sensors reicht von ISO 100 bis ISO 6400. Die Samsung NX100 soll noch im September 2010 zum Preis von 649 Euro im Handel verfügbar sein.

Samsung: Halle 5.2 Stand D010-G019 (cm)