Fedora 14 doch mit Upstart statt Systemd

Aufgrund von Problemen verschiebt das Fedora-Projekt den Umstieg auf SysV-Init- und Upstart-Alternative Systemd um ein halbes Jahr auf Fedora 15.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Das Fedora Engineering Steering Committee (FESCo) hat entschieden, bei der im November erwarteten Linux-Distribution Fedora 14 doch nicht Systemd, sondern Upstart als Standard-Init-System einzusetzen. Die Ende April vorgestellte und in der Alpha von Fedora 14 eingesetzte SysV-Init- und Upstart-Alternative Systemd soll erst bei Fedora 15 zum Standard werden. Ein Grund für diese Entscheidung waren Probleme, die Tester kürzlich beim Systemd-Testtags gefunden hatten.

Die Entscheidung fiel nach einer längeren IRC-Debatte. Der treibende Systemd-Entwickler Lennart Poettering hat daran nicht teilgenommen und zeigte sich über den Beschluss nicht gerade erfreut – unter anderem, weil er viele der im Rahmen des Testtags gefunden Fehler bereits beseitigt habe. Allem Anschein nach bleibt Systemd allerdings in den Paket-Depots der Distribution verfügbar, sodass Anwender es recht einfach aktivieren können – ähnlich war es schon zu Beginn der Fedora-14-Entwicklung möglich, als Systemd brandneu und Upstart noch Standard war. (thl)