Windows: Virtuelle Desktops unterscheiden
Ich nutze virtuelle Desktops unter Windows 11. Da ich manche Fenster zugleich offen habe, verliere ich manchmal die Orientierung. Gibt es Hilfsmittel?
Ich nutze virtuelle Desktops unter Windows 11. Da ich manche Programme und Fenster auf mehreren dieser Desktops zugleich offen habe, verliere ich manchmal die Orientierung, welcher gerade aktiv ist. Gibt es eine permanente Kennzeichnung oder ähnliche Hilfsmittel?
Windows 11 blendet zwar kurzzeitig den Namen des Desktops ein, zu dem Sie wechseln, aber nur für etwa drei Sekunden. Danach gibt es keine Orientierungshilfe abseits der darauf geöffneten Programme und Fenster. Sie könnten zwar mit der Tastenkombination Windows+Tab die Übersicht aufrufen und ganz unten gucken, welcher Desktop gerade etwas hervorgehoben ist, aber das ist ziemlich umständlich.
Um die Desktops bequemer voneinander zu unterscheiden, können Sie auf jedem einen anderen Hintergrund verwenden. Das geht in jedem Desktop per Rechtsklick auf den Hintergrund und „Anpassen“ oder in der Anwendungsübersicht (Windows+Tab) im Kontextmenü der jeweiligen Desktop-Vorschau unten über „Hintergrund auswählen“. Unterschiedliche Zuweisungen funktionieren allerdings nur mit Hintergrundbildern, nicht mit Volltonfarben. Letztere gelten immer für alle Desktops gleichzeitig. Außerdem hilft diese Methode nur, wenn Sie Anwendungen nicht im Vollbild nutzen; ein bisschen vom Hintergrund muss sichtbar bleiben.
Alternativ könnten Sie die Windows-Taskleiste transparent schalten („Einstellungen/Personalisierung/Farben/Transparenzeffekte“) und den einzelnen Hintergrundbildern am unteren Rand einen jeweils anders gefärbten Streifen geben. Leider ist der Transparenzeffekt aber so gering, dass sich die durchscheinenden Farben nur schwer unterscheiden lassen.
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Eine bessere Option ist das kostenlose Tool Windows Virtual Desktop Helper. Es zeigt auf Wunsch im Benachrichtigungsbereich der Taskleiste die Nummer oder den Anfangsbuchstaben des jeweiligen Desktoptitels an und fügt optional auch zwei Schaltflächen hinzu, mit denen Sie die Desktops per Mausklick wechseln können. Als weitere Option blendet das Tool beim Umschalten auch den Namen des nun aktuellen Desktops als Overlay ein. Diese Einblendung ist zwar viel größer und auffälliger als die Windows-eigene Anzeige, verschwindet aber wie diese nach etwa drei Sekunden. Die Anzeige im Benachrichtigungsbereich bleibt hingegen immer stehen.
(swi)