Bitkom legt Leitfaden zur industriellen Softwareentwicklung vor

Der Branchenverband will Wege zur industriellen Softwareentwicklung aufzeigen und bewertet Ansätze wie Standardisierung, Automatisierung, Wiederverwendung, Spezialisierung und kontinuierliche Verbesserung.

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Von
  • Alexander Neumann

Der IT-Verband Bitkom hat einen neuen Leitfaden zur "Industriellen Softwareentwicklung " (PDF-Datei) vorgelegt. Er beschreibt, welche Verfahren sich erfolgreich anwenden lassen und welche Resultate der Branchenverband erwartet. Die rund sechzig Seiten große Veröffentlichung will darüber hinaus Softwareanbietern anhand von Ansätzen wie der Standardisierung, Automatisierung, Wiederverwendung, Spezialisierung und kontinuierlichen Verbesserung Wege zur industriellen Softwareentwicklung aufzeigen. Dabei bewertet der Leitfaden die Reife der vorgestellten Verfahren.

Der Trend geht zum Software Engineering, also in Richtung industrielle Fertigung, wie das in den Branchen Automobil- und Maschinenbau schon lange üblich ist. Er ist nachvollziehbar, da die Ansprüche von Kunden an Schnelligkeit, Qualität und Preis gestiegen sind, ebenso wirkt der globale Wettbewerb auf die Branche ein. Das hat zur Folge, dass Softwarehersteller gezwungen sind, effizienter und produktiver zu arbeiten. Dem gegenüber stand lange Zeit eine Entwicklung von IT-Systemen, deren Fokus allein auf der Machbarkeit von Projekten lag, wobei deren Realisierung viele als kreativen Prozess gesehen haben.

Karl-Heinz Streibich, Präsidiumsmitglied des Bitkom, erläutert: "Die vergleichsweise junge Software-Branche steht in den nächsten Jahren vor wesentlichen Veränderungen. Wer davon profitieren will, muss industrielle Prozesse einführen." Der Chef der Software AG gibt sich zudem optimistisch: "Deutschland hat gute Chancen, sich als Vorreiter der Software- und Service-Industrialisierung zu etablieren." (ane)