Dienstbeschreibungssprache findet Heimat im W3C

FĂĽr die aus einem SAP-Research-Projekt hervorgegangene Unified Service Description Language (USDL) zur Beschreibung von Diensten im Web wurde eine "Incubator Group" innerhalb des W3C gestartet.

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Von
  • Alexander Neumann

Innerhalb des World Wide Web Consortium (W3C) wurde eine neue "Incubator Group" zur Spezifikation der Unified Service Description Language (USDL) geschaffen. Ihr Ziel ist es, die Basis fĂĽr eine vereinheitlichte Dienstbeschreibungssprache zu schaffen. Die im Rahmen eines SAP-Research-Projekts gestartete und im Theseus-Teilprojekt Texo entwickelte USDL soll ĂĽber die technische Beschreibung eines Diensts mit zum Beispiel WSDL (Web Services Description Language) hinausgehen und auch betriebswirtschaftliche und operationale Aspekte wie Urheberrechte, VerfĂĽgbarkeit und Preismodell thematisieren.

Die USDL ist dadurch eine der technischen Voraussetzungen fĂĽr das sogenannte "Internet der Dienste", das das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) als Marktplattform sieht, auf der Serviceleistungen wie GĂĽter handelbar und auf der Grundlage semantischer Techniken und serviceorientierter Architekturen beliebig kombinierbar sind.

Vom Start weg sind neben der SAP die Attensity Europe GmbH (vormals Empolis) und Siemens sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) an der neuen W3C-Gruppe beteiligt. Die Incubator-Aktivitäten sind in vielen Fällen der Auftakt für eine spätere Spezifizierung durch das W3C – dann in Working Groups. (ane)