Auch Telekom Takt-los
Die Mitbewerber der Telekom dürften sich dieser Tage kräftig ins Fäustchen lachen: Nachdem ihnen die Telekom anfang des Jahres durch das Nicht-Übertragen von Gebührenimpulsen gehörig die Show vermasselt hat, kommt sie nun selbst "aus dem Takt".
- Ralf HĂĽskes
- Dusan Zivadinovic
Die Mitbewerber der Telekom dürften sich dieser Tage kräftig ins Fäustchen lachen: Nachdem ihnen die Telekom anfang des Jahres durch das Nicht-Übertragen von Gebührenimpulsen gehörig die Show vermasselt hat, kommt sie nun selbst "aus dem Takt".
Die Ursache: Ab 1. März bietet die Telekom einen Spezialtarif an, bei dem die Preise für Ferngespräche ab der 11. Minute um 10 Prozent (analoger Anschluß) beziehungsweise 30 Prozent (ISDN-Anschluß) sinken. Statt jedoch den Takt entsprechend zu verlängern, senkt die Telekom nur den Preis auf 10,8 beziehungsweise 8,4 Pfennige pro Einheit. Die Folge: Klassische Gebührenzähler summieren falsch, da sie grundsätzlich 12-Pfennig-Einheiten addieren. Auch den DM-Angaben der Telefone sollte man dann nicht mehr glauben. Sie berechnen ebenfalls auf Basis von 12 Pfennig je Einheit.
Büros, Hotels oder auch Wohngemeinschaften können daher nur noch über aufwendige Nachrechnerei ermitteln, wer tatsächlich wie viel Geld vertelefoniert hat, nicht mehr jedoch über den Gebührenzähler. Ralf Hüskes (dz)