Gründer des Linux-Projekts Gentoo wechselt zu Microsoft

Daniel Robbins will nach eigenen Aussagen in seinem Job Microsoft helfen, Open Source und Community-Projekte zu verstehen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Daniel Robbins, der Gründer und frühere "Chef-Architekt" des Linux-Distributionsprojekts Gentoo, ist zu Microsoft gewechselt: Am 23. Mai bereits trat er eine Stellung bei dem Softwarekonzern und Gott-sei-bei-uns für die Open-Source-Szene an. Robbins erklärte dazu jetzt auf den Gentoo-Seiten, er helfe in seiner neuen Aufgabe Microsoft dabei, Open Source und Community-Projekte zu verstehen.

Die Entwickler beschreiben Gentoo als "eine besondere Art von Linux, die automatisch für nahezu jede Applikation oder jeden Einsatz optimiert und angepasst werden kann". Die aktuelle Version 2005.0 der Linux-Distribution erschien Ende März dieses Jahres. Herzstück von Gentoo ist das Software-Distributions-System "Portage", das sich auch um die Paketkompilierung und -installation kümmert sowie das System auf dem aktuellen Stand hält.

Bevor Robbins den Posten bei Microsoft annahm, übertrug er alle Rechte an geistigem Eigentum, die das Gentoo-Projekt betreffen, auf die gemeinnützige Gentoo-Foundation. Dabei geht es nach Angaben des Projekts vor allem um das Copyright an ebuilds und an den Gentoo-Logos, die bald als Warenzeichen eingetragen werden sollen. (jk)