IBM gibt Ausblick auf Lotus Domino/Notes jenseits der Version 7

Während Version 7 der Workgroup- und Messaging-Lösung Domino/Notes vor allem für Verbesserungen bei der Administration und der Performance des Domino-Servers sorgen soll, wird die nächste Version eine vollständige Überarbeitung des Clients bringen.

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Die Version 7 von Lotus Notes und Domino ist noch nicht einmal erschienen, und schon spricht IBM über die Nachfolgeversion der Workgroup- und Messaging-Lösung. Während Version 7.0 noch ein Server Release sein wird, das vor allem für Verbesserungen bei der Administration und der Performance des Domino-Servers sorgt, wird die nächste Version eine vollständige Überarbeitung des Clients bringen.

Notes hat eine dokumentenzentrierte Sicht von Teamarbeit. Alles ist ein Dokument, sei es eine E-Mail oder ein Termin. Mit der von Lotus-Chef Ambuj Goyal Hannover genannten Initiative konzentriert sich IBM in Zukunft mehr auf Aktivitäten. So soll sich alle Kommunikation, die sich auf eine bestimmte Aktivität, beispielsweise auf die Ausarbeitung eines Angebotes, bezieht, in einem gemeinsamen Kontext bearbeiten lassen, egal ob es sich dabei um E-Mails, Chat-Nachrichten, Besprechungen oder gemeinsam genutzte Dateien handelt. Mit dem Activity Explorer hatte IBM auf der Lotusphere 2004 erstmals ein Werkzeug präsentiert, das für diese Art der Teamarbeit geeignet ist. Technisch basiert diese neue Notes-Version auf dem Eclipse-Client, der auf Linux, Mac OS X und Windows laufen wird. Offenbar will Lotus einen Domino-Server anbieten, der diesen Client entsprechend vorgegebener Rollen und Benutzerprofile verwalten kann. Dass IBM die nächste Notes-Version ausgerechnet unter dem Namen Hannover nennt, hat wohl vor allem damit zu tun, dass Goyal das IBM Lotus Technical Forum in Hannover als Plattform für diese Ankündigung nutzt.

Bis es soweit ist, muss IBM zunächst erst noch bereits angekündigte Funktionen liefern. So wird Domino 7.0 noch nicht die Verwendung von DB2 als alternativem Datenbanksystem unterstützen. Bisher gibt es offenbar noch technische Probleme, sodass IBM diese Fähigkeit nur als Technical Preview ausliefert und erst in einer Folgeversion unterstützen wird. Auch an vielen anderen Stellen wird IBM auf geplante Funktionen verzichten, um einen Veröffentlichungstermin Anfang September halten zu können. (Volker Weber) / (jk)