Auch Vodafone startet LTE in Deutschland

Nach T-Mobile und O2 hat nun auch Vodafone den Startschuss für sein neues Mobilfunk-Hochgeschwindigkeitsnetz in Deutschland gegeben. Im Ostseebad Heiligendamm eröffnete das Unternehmen am Donnerstag seine bundesweit erste Sendestation, die mit der UMTS-Nachfolgetechnik LTE (Long Term Evolution) arbeitet.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Nach T-Mobile und O2 hat nun auch der britische Telecom-Konzern Vodafone den Startschuss für sein neues Mobilfunk-Hochgeschwindigkeitsnetz in Deutschland gegeben. Im Ostseebad Heiligendamm eröffnete das Unternehmen am Donnerstag seine bundesweit erste Sendestation, die mit der UMTS-Nachfolgetechnik LTE (Long Term Evolution) arbeitet. Von dem Breitband-Standard sollen zunächst vor allem ländliche Regionen profitieren, in denen es bisher keine schnelle Internet-Verbindung gibt. Bis zum Jahresende plant Vodafone, LTE gestaffelt in drei Tarifen in mehr als 1000 Kommunen anzubieten.

"Der Zugang zum schnellen Internet ist im digitalen Zeitalter ein wesentlicher Standortfaktor", erklärte Vodafone-Deutschlandchef Friedrich Joussen, der den Standort westlich von Rostock zusammen mit dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, übergab. Mit LTE werde es gelingen, die "vielen weißen Flecken auf der Internet-Landkarte" in dünner besiedelten und unterversorgten Gebieten zu beseitigen. Der Ausbau der Netzabdeckung solle nun rasch vorankommen. Vodafone hatte bei der letzten Auktion der Bundesnetzagentur im Mai zusätzliche Frequenzbereiche ersteigert.

Empfangsgeräte sollen nach Angaben des Unternehmens von Dezember an verkauft werden. Vodafone plant, bis zum kommenden Frühjahr etwa 1500 Sendestationen für den Betrieb mit dem LTE-Format auszurüsten. Mobiltelefone, die den LTE-Standard unterstützen, werden aber erst für Ende 2011 auf dem Markt erwartet. Die erste LTE-Station in Deutschland hatte die Deutsche Telekom Ende August in Kyritz bei Berlin in Betrieb genommen. Anfang September folgte Telefónica O2 mit einem Pilotnetz in München. (pmz)