Windows-Update-Vorschau: Neues Startmenü und farbige Akku-Anzeige

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Microsoft hat in der Nacht zum Mittwoch mit der Verteilung der optionalen Windows-Update-Vorschauen im Oktober begonnen. Sie liefern einen Ausblick auf die Änderungen, die mit den Windows-Updates zum regulären Patchday im November anstehen. Das neue Startmenü schafft es in die allgemein verfügbaren Windows-Versionen, aber auch farbige Symbole zum Akku-Ladestand.

Der Eintrag zum Update für Windows 11 24H2 und 25H2 mit der KB-Nummer KB5067036 fasst die Änderungen zusammen. Nach der Aktualisierung landet Windows 11 25H2 auf Build-Nummer 26200.7019, Windows 11 24H2 hingegen bei 26100.7019. Auch für Windows 11 23H2 gibt es eine Vorschau, deren Bestandteile jedoch knapper ausfallen (KB5067112, Build-Nummer nach Update 22621.6133).

Windows-Update-Vorschau: Augenfälliges Startmenü

Bereits im Juni stellte Microsoft das scrollbare Startmenü in den Beta- und Developer-Insidervorschauen vor. War bisher ein Klick auf "Alle" nötig, um in die vollständige App-Übersicht zu gelangen, erhält das neue Startmenü nun eine Region, die direkt die App-Übersicht "Alle" umfasst. In der können Nutzerinnen und Nutzer scrollen. Die Region erscheint auf der ersten Startmenü-Seite, ein Klick auf eine zweite Navigationsebene ist nicht mehr nötig. Auch die Anpassungen an die Display-Größe mit zugehörigen Änderungen der Anzahl an angezeigten Kategorien und Kacheln kommen in die finalen Windows-Versionen. Wie damals kommt auch die "Phone Link"-Anbindung für Android- und iOS-Smartphones dazu.

Auf dem Windows-Sperrbildschirm erfolgt die Anzeige des Akku-Ladestands und der Prozentsätze nun farbig, ebenso auf der Taskleiste – die Funktion wird jedoch erst nach und nach im schrittweisen Rollout freigeschaltet. Die Entwickler erklären: "Farbanzeigen zeigen Lade- und Akkustand an: Grün zeigt an, dass der PC geladen wird und sich in gutem Zustand befindet, gelb zeigt an, dass der Stromsparmodus bei 20 % oder darunter aktiviert ist, und rot signalisiert einen kritisch niedrigen Akku."

Zudem bringt das Update anders als angekündigt auch sicherheitsrelevante Änderungen mit: der Administratorschutz ("Administrator Protection" auf Englisch) kommt damit als Vorschauversion auf den Endpunkten an. Administrative Aufgaben müssen dann mittels "Windows Hello"-Prompts freigegeben und autorisiert werden. Interessierte müssen die Funktion in Intune oder mittels Gruppenrichtlinie aktivieren, da Microsoft sie noch standardmäßig deaktiviert.

Fehlerkorrekturen umfassen etwa das Media Creation Tool vom Ende September, das unter Arm64-Prozessoren mit Fehlermeldungen bei dem Versuch abbrach, Installationsmedien mit Windows 11 25H2 zu erstellen. Aber auch einige Authentifizierungsprobleme haben die Entwickler behoben. Ein Problem mit Webservern, die wie der IIS auf HTTP.sys setzen, korrigiert das Update ebenfalls – die Fehlerbeschreibung weicht jedoch etwas von dem Fehler nach dem Oktober-Patchday ab, es ist unklar, ob es sich um ein weiteres oder dasselbe Problem handelt. In einigen Fällen konnten zwischen aktuellen Windows-Builds und Windows Server 2022 Operationen fehlschlagen, die auf den Remote Credentials Guard aufsetzen. Die Installation von Windows Updates konnte zudem mit dem Fehlercode 0x800f0983 abbrechen, was die Entwickler ebenfalls gelöst haben wollen.

Bereits zum Anfang der Woche wurden neue Funktionen in den Windows-Insider-Vorschau-Versionen bekannt. Die bringen etwa schnelle Speicherprüfungen nach Abstürzen sowie eine verbesserte Windows-Taskleisten-Suche mit.

(dmk)