Microsofts Cloud ist auf dem Weg der Besserung

Kurz nach Mitternacht MEZ soll Azure wieder weitgehend funktionieren. Konfigurationsänderungen sind vorerst nicht möglich, eventuell aber Umleitungen.

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Schild "Microsoft" an Einfahrt zu Microsoft-Gelände, davor eine auf Rot stehende Fußgängerampel

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Probleme bei Microsofts Content Delivery Networks namens Azure Front Door sorgen derzeit für weltweite Störungen und Ausfälle. Dies betrifft nicht nur Microsofts eigene Dienste wie webbasierte Office-Software, E-Mail, Xbox oder Minecraft, sondern auch zahlreiche Kunden, darunter Banken, Energieversorger und vernetzte Kraftfahrzeuge. Die gute Nachricht: Bis 00:20 Uhr mitteleuropäischer Zeit sollte Front Door wieder gerade in den Angeln hängen.

Das teilt Microsoft mit. Die Ursache der Ausfälle ist offenbar eine Fehlkonfiguration. Denn Microsoft hat auf die letzte noch funktionierende Konfiguration zurückgegriffen, um der misslichen Lage Herr zu werden. "Wir stellen gerade Netzwerkknoten wieder her und routen den Datenverkehr über funktionierende Knoten", schildert der Datenkonzern. Mit fortschreitender Neuausrichtung würden die Kunden Verbesserungen sehen.

"Wir erwarten, dass die Wiederherstellung bis 23:20 Uhr Weltzeit am 29. Oktober 2025 erfolgt", schreibt Microsoft - also 00:20 Uhr am 30. Oktober mitteleuropäischer Zeit. Gut zwei Stunden davor möchte Microsoft einen weiteren Lagebericht veröffentlichen.

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Während der Reparaturarbeiten können Kunden keine Konfigurationsänderungen vornehmen, betont Microsoft. Sobald diese freigegeben würden, werde es die Kunden in Kenntnis setzen. Unterdessen stellt der Dienstleister seinen Kunden anheim, vorübergehend auf das Content Delivery Network zu verzichten. Mittels Azure Traffic Manager könne der Datenverkehr auf die Ursprungsserver geleitet werden. Das ist dann vielleicht nicht so flott, funktioniert aber. Allerdings werden dabei die IP-Adressen der Ursprungsserver offengelegt.

(ds)