Cursor 2.0 bringt eigenes Coding-Modell und Multi-Agent-Interface

Cursor 2.0 fĂĽhrt mit Composer ein eigenes KI-Coding-Modell und ein neues Interface fĂĽr paralleles Arbeiten mit mehreren Agenten ein.

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Roboterhand weist auf ein Papier, auf dem eine menschliche Hand mit Stift schreibt. Im Hintergrund ein Richterhammer

(Bild: Andrey_Popov/Shutterstock.com)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Mit Version 2.0 erweitert die KI-gestĂĽtzte Entwicklungsumgebung Cursor ihr Funktionsspektrum deutlich. Die IDE setzt auf sogenannte agentische Entwicklung, bei der mehrere spezialisierte KI-Agenten gemeinsam Code schreiben, prĂĽfen und testen. Neben einem neuen Interface fĂĽr die parallele Arbeit mit solchen Agenten stellt das Unternehmen mit Composer auch sein erstes eigenes Coding-Modell vor.

Composer ist laut Cursor rund viermal schneller als Modelle mit vergleichbarer künstlicher Intelligenz und auf geringe Latenzzeiten bei codierenden Agenten optimiert. Die meisten Anfragen beantwortet das Modell offenbar in unter 30 Sekunden. Testnutzer hätten vor allem die schnelle Interaktion und die Zuverlässigkeit bei mehrstufigen Aufgaben hervorgehoben.

Das Modell nutzt Werkzeuge wie semantische Codebase-Suche, um größere Codebasen besser zu verstehen und darin zielgerichtet zu arbeiten – eine Stärke, die besonders bei der Integration verschiedener Agenten zum Tragen kommen soll.

Das neue Interface stellt Agenten ins Zentrum des Workflows. Entwicklerinnen und Entwickler sollen damit stärker ergebnisorientiert arbeiten können, während die Agenten die Umsetzung übernehmen. Wer dennoch direkt im Code arbeiten will, kann jederzeit zu einer klassischeren IDE-Ansicht wechseln.

Cursor 2.0 erlaubt es außerdem, mehrere Agenten parallel auf separaten Git-Worktrees oder entfernten Maschinen laufen zu lassen. Dadurch können mehrere Modelle unabhängig an derselben Aufgabe arbeiten – das beste Ergebnis wird dann ausgewählt. Laut Cursor führt dieses Verfahren bei komplexeren Aufgaben zu einer spürbaren Qualitätssteigerung.

Das neue Multi-Agent-Interface von Cursor 2.0 rückt KI-Agenten in den Mittelpunkt und erlaubt paralleles Arbeiten an Aufgaben, ohne dass sie sich gegenseitig stören.

(Bild: Cursor)

Das Entwicklerteam hinter Cursor adressiert mit dem Update auch zwei Engpässe aus der bisherigen Nutzung von KI-Agenten: Code-Reviews und Tests. Version 2.0 soll das Überprüfen von Änderungen durch neue Vergleichsansichten und ein integriertes Browser-Tool zum Testen des generierten Codes optimieren. Damit soll die KI ihre Ergebnisse automatisch validieren und verbessern können.

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Cursor 2.0 steht ab sofort über die Download-Seite zum Herunterladen zur Verfügung. Eine vollständige Liste aller Neuerungen findet sich im Changelog.

(mdo)