Smartphones, die die Welt nicht braucht
Dünn aber teuer: iPhone Air und Samsung S25 Edge verkaufen sich wohl schlechter als erwartet. Zögen die Hersteller die Reißleine, wäre das kein Verlust.
(Bild: Andreas Wodrich / heise Medien)
Normalerweise funktioniert die Choreografie ungefähr so: Ein Smartphonehersteller kündigt ein neues Smartphone an, und das stellt alles Dagewesene in den Schatten. Beste Kamera, ausdauerndster Akku, hellstes Display und natürlich schlauste KI machen es begehrenswerter als alle Smartphones vor ihm. Allein, so recht funktioniert die immer gleiche Inszenierung der heiß erhitzten Durchlaufware nicht mehr. Denn dass der neue Star am Smartphonehimmel genauso schnell verglüht wie alle vor ihm, ist der Kundschaft nur allzu bewusst. Das nächste beste Smartphone steht schon in den Startlöchern und wartet auf seine zwei Sekunden Ruhm.
Entgegen aller Bemühungen der Unternehmen berichten Marktanalysten von dem erfreulichen Trend, dass die Menschen ihre Smartphones länger behalten. Dass das nachhaltiger ist, mag ein Grund dafür sein. Ein vermutlich genauso gewichtiger: Die technischen Sprünge zwischen einzelnen Gerätegenerationen werden immer kleiner und die aufgerufenen Preise immer höher. Da können die Hersteller noch so viel erzählen. Der langsamere Wechsel ist gut für die Umwelt, aber schlecht fürs Konto der Unternehmen.
Und deshalb haben die sich etwas Neues einfallen lassen. Warum den Leuten nicht mal weniger Leistung zu einem höheren Preis unterjubeln? Die Verkaufe für das Ganze war auch schnell gefunden. Die dünnsten Smartphones der Welt sollten es richten, mehr Fashionstatement als Technikfortschritt.
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