Standards zur Ermittlung von SSD-Haltbarkeit veröffentlicht

Ein einheitliches SSD Endurance Rating soll Schluss mit verwirrenden Herstellerangaben zur Haltbarkeit von Solid-State Disks machen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 117 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Boi Feddern

Die JEDEC (Joint Electron Device Engineering Council Solid State Technology Association) will die Angaben zur Haltbarkeit und Zuverlässigkeit von Solid-State Disks – auch Solid-State Drives genannt – herstellerübergreifend vereinheitlichen. Dazu hat das Normungsgremium zwei Spezifikationen veröffentlicht. Die neuen Standards JESD218 ("Solid-State Drive Requirements and Endurance Test Method") und JESD219 ("Solid State Drive Endurance Workloads") beschreiben einheitliche Testverfahren zur Ermittlung der Haltbarkeit von SSDs.

Der in JESD219 beschriebene Stresstest bezieht sich dabei zunächst nur auf Server-SSDs. Für "Client"-SSDs, also solche, die für den Einsatz in Desktop-PCs und Notebooks gedacht sind, werden andere Verfahren entwickelt, die die JEDEC in Kürze nachreichen will.

Aus den Tests ergibt sich ein "SSD Endurance Rating" – konkret die Menge der geschriebenen Daten in Terabyte –, die eine SSD im Laufe ihrer Lebensdauer verkraftet. Dieser "TBW"-Wert soll künftig in die Gerätespezifikationen von SSDs einfließen und damit den Vergleich der einzelnen Modelle transparenter machen. Bislang ermitteln die Hersteller die Haltbarkeit von SSDs in sehr unterschiedlichen Verfahren, sodass ein Vergleich kaum möglich ist. (boi)