Bericht: Sony Ericsson gibt Symbian auf

Ein Vorteil des Smartphone-Betriebssystems Symbian ist, dass es nicht an einen Hersteller gebunden ist: Nokia hat es freigegeben. Doch jetzt verlässt mit Sony Ericsson der letzte Mitstreiter das Schiff.

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Der Smartphone-Hersteller Sony Ericsson will keine Geräte mit dem Mobilbetriebssystem Symbian mehr herstellen. Das hat CTO Jan Uddenfeldt einem schwedischen Technikmagazin berichtet und Unternehmenssprecher Aldo Liguori gegenüber dem Newsdienst Bloomberg inzwischen bestätigt. Nokia hatte Symbian 2008 gekauft, die Symbian Foundation gegründet und außer Sony Ericsson unter anderem auch Motorola, LG und Samsung als Mitglieder gewinnen können. Außer Nokia war Sony Ericsson jedoch der letzte Smartphone-Hersteller, der noch Symbian-Geräte herstellte. Die anderen sind (wie auch Sony Ericsson) auf Android umgestiegen oder haben wie Samsung ein eigenes Mobilbetriebssystem entwickelt.

Noch laufen die meisten Smartphones unter Symbian, doch holen die Kontrahenten iPhone, Android und BlackBerry stark auf. Die derzeit besten Verkaufszahlen mit stärkstem Wachstum zeigen die Android-Geräte, die Verkaufszahlen der Symbian-Geräte steigen deutlich langsamer als der Gesamtmarkt, der Marktanteil von Symbian sinkt also.

Künftig verkauft nur noch Nokia Smartphones mit Symbian. Derzeit ist Symbian 2 aktuell, die ersten Geräte mit Symbian 3 sind angekündigt, das verspätete N8 sowie drei weitere Modelle. Parallel arbeitet Nokia aber zusammen mit Intel auch an MeeGo, das beispielsweise auf dem Nachfolger des N8 schon laufen soll. (jow)