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Massive Multiplayer Online Game mit Flatrate fürs Handy

Mit "Master of Maya" streben Siemens und die UFA den Durchbruch für MMOGs auf dem Handy an; "Master of Maya" ist ein Trading-Card-Spiel wie beispielsweise "Magic: The Gathering".

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Andreas Lober

Mit Master of Maya streben Siemens und die UFA den Durchbruch für Multiplayer Online Games (MMOG) auf dem Handy an: Für das auf der CeBIT gezeigte Spiel (Halle 26, Stand A31) wird derzeit intensiv mit den Mobilfunk-Anbietern über eine Daten-Flatrate verhandelt.

Master of Maya ist ein Trading-Card-Spiel wie beispielsweise "Magic: The Gathering". Bei dieser Art von Spiel geht es darum, durch geschicktes Ausspielen von Karten den Gegner zu besiegen, dessen Karten zu erhalten und so Erfahrung zu sammeln. Auch ein wenig Glück und Geschicklichkeit gehören dazu. Während man bei klassischen Trading-Card-Spielen neue Karten in kleinen Tütchen verpackt im Laden kauft und gegen Freunde spielt, soll man in Master of Maya beliebige andere Spieler online herausfordern und auch neue Karten einfach über das Handy downloaden können.

Das Spiel entsteht in der Abteilung Business-Strategie von Siemens und nicht in der an BenQ verkauften Handysparte. Das Ziel ist laut Siemens wirkliche technische Innovation und große Verbreitung. Die Absatzförderung bestimmter Handy-Modelle steht offensichtlich nicht auf dem Business-Plan: Das Spiel soll auf rund 50 verschiedenen Geräten erscheinen.

Um den Spielern die Angst vor unkalkulierbaren Kosten zu nehmen, soll die monatlich zu zahlende Abo-Gebühr von voraussichtlich rund 5 Euro auch eine Daten-Flatrate für die Nutzung des Spiels enthalten. Georg Puchner von Siemens erklärte gegenüber heise online, dass dies ein kritischer Faktor für den Erfolg des Konzeptes sei. Das bedeutet nicht, dass damit auch andere Daten kostenlos übertragen werden können – für die vom Spiel übertragenen Daten jedoch soll nicht separat bezahlt werden.

Auch andere Unternehmen erwägen den Einstieg in das Geschäft mit Online-Spielen für Handys. Eine Handy-Version von Europas größtem browserbasierten MMOG OGame könnte beispielsweise bevorstehen. Gegenüber dem Handy-Spiele-Magazin play2go.de erklärte Klaas Kersting, Geschäftsführer des OGame-Betreibers Gameforge: "Mit verbessertem Datendurchsatz und sinkenden Preisen werden auch Mobile Devices zunehmend attraktive Plattformen für MMOGs." (Andreas Lober) / (jk)