Mini-Brennstoffzelle fĂĽr Notebooks
Gegen die chonisch kurzen Akku-Laufzeiten der Notebooks war bis jetzt kein Kraut gewachsen, denn auch mit den leistungsstärksten Lithium-Ionen-Zellen verlangt selbst der modernste Portable nach vier Stunden wieder nach einer Steckdose.
Gegen die chonisch kurzen Akku-Laufzeiten der Notebooks war bis jetzt kein Kraut gewachsen, denn auch mit den leistungsstärksten Lithium-Ionen-Zellen verlangt selbst der modernste Portable nach vier Stunden wieder nach einer Steckdose.
Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg sehen in Brennstoffzellen die Lösung aller Akku-Probleme. Sie entwickelten eine Mini-Brennstoffzelle, die bei ähnlichem Platzbedarf und Gewicht bis zu zehn Stunden Laufzeit bietet. Auf der Hannover-Messe vom 20. bis 25. April wollen sie einen Prototypen vorstellen, der ein Notebook versorgt.
Sonst eher bekannt als Forschungsobjekte für zukünftige Automobilantriebe und als Bestandteil von alternativen Energieversorgungskonzepten, würden sich mit den Miniaturzellen völlig neue Anwendungsgebiete eröffnen. Brennstoffzellen setzen Wasserstoff zusammen mit Sauerstoff elektrochemisch unter Gewinnung von elektrischer Energie um. Nach der Entladung kann die Brennstoffzelle jedoch nicht einfach wie ein Akku an die nächste Steckdose angeschlossen werden: die Zelle muß den 'Brennstoff' Wasserstoff nachtanken. Die Freiburger schlagen dafür einen Metallhydridspeicher der Firma GfE Metalle vor. Laut Roland Nolte, Projektleiter der Freiburger Forschungsgruppe, kann die Brennstoffzellen-Technologie in einer Massenfertigung billiger werden als Lithium-Ionen-Akkus. (jr)