Firefox soll ganzseitig in der New York Times beworben werden

Die Entwickler des Open-Source-Browsers Firefox wollen zur offiziellen Freigabe der Firefox 1.0 Version im November eine ganzseitige Anzeigenkampagne starten.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Entwickler des Open-Source-Browsers Firefox wollen zur offiziellen Freigabe der Firefox 1.0 Version im November eine ganzseitige Anzeigenkampagne in der New York Times starten. Bei der Aktion handele es sich um die weltweit erste Anzeigenkampagne in einem nationalen Printmedium, die von der Open Source Community finanziert werde, erläutert Initiator Rob Davis. Die Kosten sollen durch Spenden aus der Open-Source-Gemeinde gedeckt werden. Wer 30 US-Dollar oder mehr zahlt, wird namentlich auf der Anzeigenseite genannt. Über die Website www.spreadfirefox.com können Unternehmen auch diverse Business-Pakete buchen.

Die Standalone-Lösung der Mozilla-Foundation hat sich in kürzester Zeit zu einer ernsthaften Alternative zum Internet Explorer von Microsoft entwickelt. Nach jüngsten Zahlen des Online-Werbedienstleisters Adtech surfen inzwischen nahezu drei Prozent der User mit einem Firefox-Browser durchs Web. Tendenz steigend. In der Gesamtliste aller Browser steht Firefox bei Adtech damit hinter dem IE 6.x, IE 5.5 und IE 5.x schon auf Platz vier. Grundlage der Statistik war eine Auswertung der Werbebanner-Abrufe des Unternehmens.

Zum Vergleich: Jeder fünfte Besucher (20,1 Prozent) von heise online nutzte im Monat September einen Firefox-Browser. Abhängen konnte der Newcomer damit sogar seinen großen Bruder Mozilla, der als Gecko-Vertreter gemeinsam mit Netscape-Browsern auf 15,6 Prozent kam. Angeführt wird die Browser-Statistik bei heise vom Internet Explorer 6.0x, den 39,4 Prozent der Besucher nutzten. Opera 7.x nutzten 9,2 Prozent der Besucher von heise online.

Natürlich sind solche Zahlen über Webbrowser-Nutzung wie immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Denn Browser wie beispielsweise Opera können sich im Web als Internet Explorer ausgeben, um überhaupt Zugang zu diversen Seiten zu haben. Dies kann Statistiken verfälschen, auch wenn es trotz dieser Konfigurationsmöglichkeiten eindeutige Kennungen gibt. Immerhin aber geben die Statistiken Hinweise, wie sich der Markt entwickelt. (pmz)