US-Spammer zahlt 1,1 Millionen US-Dollar Strafe

Datran Media hatte von anderen Firmen Adressdaten gekauft und entgegen datenschutzrechtlicher Bestimmungen an diese Spam-E-Mails verschickt.

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Das US-amerikanische "E-Mail-Marketingunternehmen" Datran Media hat eingewilligt, wegen Datenmissbrauchs 1,1 Millionen US-Dollar zu zahlen. Außerdem muss das Unternehmen einen Datenschutzbeauftragten (Chief Privacy Officer) einsetzen. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer hatte gegen Datran Media ermittelt, weil es Millionen Spam-Mails an mehr als sechs Millionen US-Bürger geschickt hatte. Die Adressdaten hatten die Beschuldigten unter anderem von einer Firma namens "Gratis Internet" bezogen.

Bei dem Fall handelt es sich laut Mitteilung um den möglicherweise größten Fall eines Verstoßes gegen Datenschutzbestimmungen in der Geschichte des Internets. "Gratis Internet" sammelt über Seiten wie "freeipods.com" und "freedvds.com" Daten von Internetnutzern, mit dem Versprechen, diese nicht weiterzugeben. Datran habe die Daten gekauft mit dem Wissen um das Gewährleistungsversprechen diese dennoch dafür benutzt, unerwünschte E-Mails zu verschicken. (anw)