Thin Clients mit Windows Embedded Standard 7
Als einer der ersten Hersteller hat Wyse seine neuen Thin Clients mit Microsofts jüngster Version von Windows Embedded Standard ausgestattet. Microsoft übersprang nach WES 2009 (XP-Codebasis) Windows VIsta und setzt für WES 7 gleich auf Windows 7.
- Bernd Kretschmer
Während bisherige Thin Clients mit Windows Embedded Standard 2009 (WES 2009) als Codebasis Windows XP nutzen, übersprang Microsoft mit dem Nachfolger WES 7 im April 2010 eine komplette Generation, indem es Windows 7 statt Vista nun als Grundlage für WES nutzt. Als einer der ersten Gerätehersteller adaptierte Wyse das Embedded-Betriebssystem für seine Thin Clients.
WES 7 verwendet Code und Treiber von Windows 7. Microsoft bietet es in drei Varianten mit unterschiedlichem Umfang an Komponenten: WS7E (Enterprise), WS7C (Consumer) und WS7P (Professional). Nur die letzte unterstützt Tablet PCs und Multitouch-Monitore. Wyse nutzt für seine neuen Thin Clients WS7E und verzichtet somit auf Touch-Funktionen.
WES 7 bietet auf den Thin Clients wie bei Windows 7 die erweiterte Benutzerschnittstelle Aero Glas mit durchscheinenden Fenstern und der 3D-Flip-Navigation via Windows-Tab. Die seit September 2010 lieferbaren Endgeräte haben einen 4 GByte großen Flash-Speicher und einen 2 GByte großen Arbeitsspeicher. Sie unterscheiden sich in Prozessor- und Schnittstellenausstattung sowie in der Bauform.
(Bild: Wyse)
Das kleinste Gerät C90LE7 für die Montage hinter dem Monitor kommt mit einem mit 1 GHz getakteten Prozessor von VIA aus und bewältigt damit mehrere gleichzeitige Anwendersitzungen etwa über Microsofts Protokoll RDP 7.1 oder per Browser. Deutlich größer ist das Gehäuse des R90L7 mit AMDs Sempron mit 1,5 GHz. Im mobilen Thin Client X90C7 mit 30 cm Bildschirmdiagonale setzt Wyse auf Intels Atom Z520 mit 1,33 GHz. Die empfohlenen Listenpreise liegen nah beieinander: 529 € für das kleinste Gerät 90LE7, 612 € für das T90L7 und 686 € für das mobile X90C7. (rh)