Chrome: Google bohrt automatische Ausfüllfunktion auf

Google erweitert die Autofill-Funktion im Chrome-Browser. Neben Daten wie Name und Adresse sollen Nutzer weitere Informationen nicht mehr eintippen müssen.

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App von Chrome in Nahaufnahme

(Bild: 2lttgamingroom/Shutterstock.com)

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Googles Chrome-Browser bietet schon lange die Möglichkeit, gespeicherte Daten wie Adressen, Passwörter und Zahlungsinformationen in Formulare automatisch einzugeben, wodurch Nutzerinnen und Nutzer viel Zeit sparen. Nun hat der Konzern angekündigt, dass Desktop-Nutzer mit "aktivierter erweiterter Autovervollständigung" auch Pass- und Führerscheinnummer, Fahrzeugdaten (wie Kennzeichen oder Fahrgestellnummer) und vieles mehr ausfüllen lassen können.

Mit dem Update führt Google zudem allgemeine Verbesserungen an der automatischen Ausfüllfunktion ein, wodurch das Feature auch komplexe Formulare und unterschiedliche Formatierungsanforderungen besser verstehen können soll und "die Genauigkeit im gesamten Web verbessert wird", so der Konzern. Sinnvoll wären diese Optimierungen etwa bei der Eingabe von Bankdaten wie IBANs, wo mal Leerstellen verlangt werden und mal nicht.

Google erweitert die Autofill-Funktion in Chrome für den Desktop und macht sie etwas smarter.

(Bild: Google)

Google stellt ferner klar, dass die in der Autofill-Funktion hinterlegten Informationen, genauso wie andere bei Google abgelegte Daten, Ende-zu-Ende-Verschlüsselt (E2EE) gespeichert sind. Laut Konzern wird diese Funktion nicht nur in den USA bereitgestellt, sondern global ausgerollt. Unklar ist derweil noch, ob Google zunächst nur US-typische Daten wie Führerscheinnummer und dergleichen unterstützt, oder sie bereits lokal angepasst sind. Zudem sagt Google, dass in den kommenden Monaten weitere Datentypen unterstützt werden sollen.

Nutzer können in den Einstellungen des Chrome-Browsers ihre gewünschten Autofill-Daten und Passwörter hinterlegen und verwalten. Wollen Nutzer die in den Browser integrierten Funktionen nicht verwenden, können sie hierfür auch einen alternativen Passwortmanager verknüpfen.

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Im Desktop-Chrome können Nutzer zudem eine schon im Sommer als Experiment eingeführte Funktion namens Split View oder "geteilte Ansicht" ausprobieren. Derzeit muss sie noch unter "chrome://flags/#side-by-side" aktiviert (Enable) werden. Nach der Aktivierung findet man das Feature im Kontextmenü eines Tabs oder Links.

Noch ein Experiment: Mit der Chrome-Funktion "In geteilter Ansicht öffnen" können zwei Webseiten in einem geteilten Tab angezeigt werden.

(Bild: heise medien)

Wählt man die Option aus, wird der Browser-Tab gewissermaßen geteilt und man hat die Möglichkeit, zwei Webseiten in einem gemeinsamen Tab nebeneinander anzuzeigen. Mit einem Schieberegler in der Mitte der Seiten können die Größen geändert werden. Wann die Funktion in finaler Version verteilt wird, ist unklar.

(afl)