Blackberry wird in Arabischen Emiraten nicht gesperrt

Die Blackberry-Dienste sind nach Angaben der Telekommunikationsbehörde der Vereinigten Arabischen Emirate nun im Einklang mit den Regularien und müssen nicht gesperrt werden. Welche Zugeständnisse RIM gemacht hat, ist unbekannt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 59 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Die von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) angekündigte Sperre für die Datenkommunikation mit dem Blackberry kommt wie zu erwarten war nun doch nicht. "Die Backberry-Dienste sind jetzt in Einklang mit den Rahmenbedingungen für Telekommunikation in den VAE", heißt es in einer Mitteilung der Telekommunikationsbehörde der Emirate (TRA) vom Freitag. Deshalb werde die für kommenden Montag angekündigte Sperrung der Datenübertragung mit diesem Smartphone nicht umgesetzt.

Die Emirate hatten im August damit gedroht, die mobile Datenübertragung mit dem Blackberry vom 11. Oktober an zu verbieten. Begründet wurde dies mit angeblichen Gefahren für die "nationale Sicherheit". Das hätte bedeutet, dass Blackberry-Besitzer ihr Gerät nur noch wie ein einfaches Handy hätten benutzen können. Das Surfen im Netz und das Versenden von Nachrichten wäre dann nicht mehr möglich gewesen.

Stein des Anstoßes war die Verschlüsselungstechnik der Blackberry-Herstellerfirma Research in Motion (RIM), die den Besitzern dieser internetfähigen Handys eine abhörsichere Kommunikation erlaubt. Welche Zugeständnisse RIM nun gemacht hat, ließen die Behörden in Abu Dhabi offen. RIM hatte wegen des Blackberry-Dienstes auch Ärger mit den Behörden in Indien, Bahrain und Saudi-Arabien.

(vbr)