Online-Fotoalbum Gallery verschlankt

Nach zwei Jahren Entwicklungszeit ist Version 3 des bekannten Online-Albums Gallery fertig. Gegenüber der Vorversion soll sich Gallery 3 durch eine höhere Geschwindigkeit, geringeren Ressourcenverbrauch und bessere Stabilität auszeichnen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Robert Seetzen
  • Dr. Oliver Diedrich

Nach zwei Jahren Entwicklungszeit ist Version 3 des bekannten Online-Albums Gallery fertiggestellt. Gegenüber der Vorversion soll es sich durch eine höhere Geschwindigkeit, geringeren Ressourcenverbrauch und bessere Stabilität auszeichnen. Zudem wurde der Umfang des Programmpakets drastisch reduziert: Die Standardinstallation umfasst statt bislang rund 14 nur noch knapp 4 MByte Daten.

Die massive Schlankheitskur geht zum Teil mit einem Verzicht auf Funktionen und Flexibilität einher. So werden Zugriffsrechte nur noch auf Ebene der Alben, nicht mehr auf Bildebene verwaltet – ein auch für die Bedienbarkeit nützlicher Schritt. Weggefallen ist zudem die Option, mehrere verschieden skalierte Fassungen aller Bilder bereit zu halten. Gallery 3 bietet nur noch drei Bildfassungen an: eine Miniatur, ein online-tauglich verkleinertes Bild und die nicht skalierte Originalversion. Ein Kommentar der Entwickler weist aber darauf hin, dass diese relativ oft genutzte Funktion grundsätzlich über ein Plug-in realisiert und so der alte Stand wiederhergestellt werden könne.

Die Plug-in-Schnittstelle wurde, wie der gesamte Programmcode, massiv überarbeitet. Für Gallery 2 geschriebene Erweiterungsmodule sind daher nicht mehr verwendbar; allerdings stehen schon jetzt über 90 Plug-ins für Gallery 3 zur Verfügung, etwa zur Anzeige von Diashows, zur Darstellung von Landkarten für GPS-codierte Bilder oder zur Einbindung von Werbeblöcken. Auch für den Import von mit Gallery 2 erzeugten Alben steht ein Plug-in zur Verfügung.

Ein Upgrade alter Gallery-Installationen ist nicht vorgesehen; Nutzer der Beta-Versionen von Gallery 3 können das fertige Release jedoch ohne Neuinstallation in Betrieb nehmen. Die Systemanforderungen sind im Vergleich zu Gallery 2 deutlich gewachsen: Apache muss mindestens in Version 2.2, PHP in Version 5.2.3 und MySQL in Version 5 vorliegen. Windows-Server werden ausdrücklich nicht mehr unterstützt, verschiedene Nutzer berichten aber trotzdem von erfolgreichen Windows-Installationen. Grund für die ausschließliche Nennung von Unix-Plattformen könnten nicht zuletzt Sicherheitsüberlegungen sein: Laut den Entwicklern wurde Gallery 3 im Unix-Umfeld einer professionellen Sicherheitsprüfung unterzogen. Als Programmlizenz kommt wie bisher die GPL2 zum Einsatz. (odi)