Cebit

UDO-Archiv mit RAID-Cache

Plasmon hat eine neue Archivlösung entwickelt, bei dem die Daten für den schnellen Zugriff auf einem Festplatten-RAID-Cache zwischengespeichert und dann an eine UDO-Archiv-Library weitergegeben werden.

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Plasmon (Halle 1, Stand G77) stellt auf der CeBIT eine neue Speicherlösung vor, die den schnellen Zugriff von RAID-Festplatten mit der Langlebigkeit von UDO-Medien kombiniert. Die UDO Archive Appliance fungiert als NAS-System und speichert die Daten über eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle. Die kleineren Systeme (ab 22.700 Euro) nutzen einen 170 Gbyte großen Festplatten-Cache (RAID 1), der die Daten automatisch an eine UDO-Library weitergibt, die mit 2 Laufwerken und 32 Slots für UDO-Medien bestückt ist. Jede UDO-Disc speichert 30 GByte Daten, sodass insgesamt 960 GByte archiviert werden können. Die größeren Systeme (bis 128.300 Euro) sind mit bis zu 2 TByte Festplattencache (RAID 5) und eine Library mit 6 Laufwerken und 638 Medien-Slots ausgerüstet, die 19 TByte archivieren kann. Da Cache und UDO-Archiv ebenfalls über eine Ethernet-Schnittstelle kommunizieren, können sie – falls aus Sicherheitsgründen gewünscht – auch in unterschiedlichen Gebäuden untergebracht werden.

Neben einmal beschreibbaren True-WORM-UDO-Medien und den mehrfach beschreibbaren RW-Medien bietet Plasmon inzwischen auch Compliant Write Once Median an. Diese revisionssicheren Soft-WORM-Medien lassen sich einmal beschreiben und zu einem späteren Zeitpunkt sektorweise löschen. So können Firmen, die Daten für einen gewissen Zeitraum vorhalten müssen, einzelne Datensätze gezielt physikalisch löschen und somit sicher sein, dass diese danach nicht in falsche Hände geraten. Eine Software protokolliert die Schreib- und Löschvorgänge, sodass man später genau nachweisen kann, von wann bis wann die Daten gespeichert wurden.

Derzeit entwickelt Plasmon die zweite Generation der UDO-Medien und -Laufwerke, die im Frühjahr 2007 marktreif werden soll. Die neuen Discs speichern dann doppelt so viele Daten (30 GByte auf jeder Seite) und lassen sich mit 12 MByte/s beschreiben und lesen (bisher 8 MByte/s). Laufwerke der zweiten Generation werden UDO-Medien der ersten Generation weiterhin lesen, aber nicht beschreiben können. Der Formfaktor bleibt unverändert, sodass sich bestehende Systeme leicht nach- oder umrüsten lassen. (hag)