Checkliste: Einkauf von KI-Anwendungen

Hat ein Unternehmen Use Cases für den KI-Einsatz identifiziert, stellt sich die Frage, mit welchem Partner man das Projekt am besten in die Tat umsetzt.

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Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Dr. Nils Rauer
Inhaltsverzeichnis

An einem erfolgreichen KI-Projekt sind viele Köpfe beteiligt. Für die anfängliche Bedarfsanalyse trägt zumeist die Fachabteilung die Verantwortung, während die Geschäftsleitung im Wechselspiel mit der Finanzabteilung und dem Einkauf über das Budget wacht. Naturgemäß kommt der unternehmenseigenen IT eine zentrale Rolle bei der Umsetzung zu. KI-Systeme sind Softwareanwendungen, die Auswahl und Implementierung bedarf daher des Know-hows von ITlern.

KI-Projekte bewegen sich in einem zunehmend regulierten Bereich. Das ruft zwangsläufig Legal und Compliance auf den Plan. Da der Einsatz von KI nur dort sinnvoll ist, wo große Mengen an Daten zu verarbeiten sind, und dies zumeist auch personenbezogene Daten umfasst, sollten Unternehmen auch die betrieblichen Datenschutzbeauftragten einbinden. Häufig haben KI-Projekte überdies mitbestimmungsrechtliche Relevanz, sodass der Betriebsrat ebenfalls zu befassen ist.

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Einkauf und Implementierung von KI-Anwendungen betreffen Unternehmen oftmals in ihrer Gänze. Daher müssen auch die Beschäftigten abgeholt werden, denn sie sind es, die am Ende die KI-Anwendungen nutzen sollen. Das erfordert Sensibilisierung und Training. Es genügt nicht, schlicht die Anwendung zur Verfügung zu stellen. Der Lieferant oder Implementierungspartner muss daher neben der Bereitstellung der KI eine Vielzahl anderer Leistungen erbringen. Der im Juni 2024 verabschiedete und zum 2. August 2024 – in Teilen – in Kraft getretene EU AI Act normiert hier entlang der Lieferkette umfassende Verpflichtungen. Nur Dienstleister, die diese erfüllen können, sollten in die engere Auswahl kommen.

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