Interesse an kostenpflichtigen Musik-Downloads steigt

Jeder vierte deutschsprachige Internet-Nutzer ist am Kauf von Musikdateien übers Internet interessiert; in Deutschland führt T-Onlines Musicload bei den Online-Musikshops deutlich vor Apples iTunes Music Store.

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Die Hälfte der Internet-Nutzer hört häufig oder gelegentlich digitale Musik. Um an diese zu gelangen, greifen immer mehr auf kostenpflichtige Download-Möglichkeiten zurück, schließen die Marktforscher von Fittkau & Maaß aus ihrer W3B-Teilstudie (WWW-Benutzer-Analyse) "Musik im Internet" (PDF-Datei). Jeder vierte deutschsprachige Internet-Nutzer ist am Kauf von Musikdateien übers Internet interessiert, jeder zehnte hat dort mindestens einmal Musikstücke gekauft. Die Tendenz steige.

19,5 Prozent jener, die digitale Musik hören, nutzten Musicload von T-Online. Der iTunes Music Store folgt mit 7,2 Prozent. AOL Musik Downloads wurde von 6,6 Prozent aufgesucht und Allofmp3.com von 3,4 Prozent. Bei der Beschaffung digitaler Musik sind allerdings CDs bei weitem die wichtigste Quelle. Diese haben 76,8 Prozent der Nutzer von Musikdateien angegeben, 40,6 Prozent Musik-CDs von Freunden und Bekannten, 31,9 Prozent kostenfreie Downloads aus dem Internet und 22,2 Prozent kostenpflichtige Downloads.

Etwa ein Drittel der deutschsprachigen Internet-Nutzer besitzt laut Studie heute bereits einen digitalen Audio-Player, 10 Prozent planen die Anschaffung in der zweiten Jahreshälfte. Unter den Eigentümern von Audio-Playern geben 15 Prozent an, ein Sony-Gerät zu besitzen, 10 Prozent haben einen Apple-Player und 7 Prozent ein Gerät von Thomson. Apple hat bei den Geräten mit einer Speicherkapazität ab 2 GByte über 50 Prozent Marktanteil, vor Creative und Sony mit 13 beziehungsweise 8 Prozent.

Die 20. Befragungswelle der WWW-Benutzer-Analyse fand vom 5. April bis 9. Mai 2005 statt. In dieser Zeit wurden laut Fittkau & Maaß etwa 100.000 deutschsprachige Internet-Nutzer online befragt. (anw)