heise meets ... Richard Seidl gewinnt den Deutschen Preis für Software-Qualität
Softwareentwickler müssen mehr tun, um Vertrauen zu schaffen. Nur so könne Technologie ein brauchbares Werkzeug bleiben, um die Zukunft zu gestalten.
Richard Seidl aka "Richy" ist ein relativ bekannter Autor, Podcaster und Softwareentwickler, der in diesem Jahr den Deutschen Preis für Software-Qualität (DPSQ) erhält. Der DPSQ ist eine angesehene Auszeichnung in der deutschsprachigen Softwarebranche, die Personen, Teams und Institutionen für besondere Verdienste ehrt.
Der Preis wird gemeinsam vom Arbeitskreis Software-Qualität und -Fortbildung (ASQF), der Gesellschaft für Informatik – Fachgruppe Test, Analyse und Verifikation von Software (GI-TAV) sowie dem German Testing Board (GTB) vergeben.
Der DPSQ ist mit 5000 Euro dotiert
Die Vergabe basiert auf transparenten Kriterien wie Forschungsleistung, Engagement für Standards und Bildung sowie nachhaltige Beiträge zur Förderung von Software-Qualität. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Im Podcast "heise meets …" spricht Seidl über seinen Werdegang, seine Mission und was er vom KI-Hype hält.
Nach seiner Ausbildung zum Nachrichtentechniker entschied er sich für eine Karriere als Softwareentwickler. Dabei spezialisierte er sich auf Software-Testing und -qualität. In Banken und in der Medizintechnik hat er sehr spezielle Erfahrungen sammeln können. Deshalb habe Software-Qualität im Zusammenspiel mit Hardware oberste Priorität für ihn.
Seidl möchte, dass Software nicht nur funktioniert, sondern auch Freude bei der Nutzung bereitet. Als Buchautor, Berater und Sprecher steht er für agiles und automatisiertes Testen.
Ein wenig Star Trek ist auch dabei
Seidls Mission ist es, Technologie als Werkzeug zu nutzen, um eine positive Zukunft zu gestalten. Er ist überzeugt, dass Software-Entwickler trotz aller Herausforderungen den Fokus auf das Positive lenken müssen. Dabei lässt er sich durchaus auch von der optimistischen Vision von Star Trek inspirieren.
Beim aktuellen Hype um KI plädiert Seidl für einen nüchternen Blick. Er sieht die Aufgabe von Testern und Entwicklern vor allem darin, Vertrauen in Software zu schaffen – auch wenn und gerade weil KI überall Einzug hält. Dafür brauche es umso mehr menschliche Fähigkeiten wie Kommunikation und Empathie.
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Ein vollständiges Transkript der aktuellen Podcast-Episode von heise meets gibt es unter den Shownotes bei Podigee zu lesen.
(mki)