Microsoft: "Souveräne Datenverarbeitung" für M365-Copilot kommt 2026

Bis Ende nächsten Jahres sollen auch Cloud-Kunden in Deutschland die Option bekommen, dass ihre Copilot-Daten die Landesgrenze nicht überschreiten.

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Microsoft Copilot app icon is seen among other Microsoft 365 apps on an iPhone.

(Bild: Tada Images/Shutterstock.com)

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Ab Ende kommenden Jahres können Daten deutscher Copilot-Nutzer in Microsoft 365 ausschließlich in deutschen Rechenzentren verarbeitet werden. Das teilte das Unternehmen im Rahmen seiner KI-Tour mit, die am Donnerstag in Frankfurt am Main Station macht. Dazu kommen weitere Cloud-Funktionen, die die digitale Souveränität der Kunden stärken sollen.

Microsoft erweitert im nächsten Jahr die bisher in nur vier Ländern verfügbare Option der Copilot-Datenverarbeitung innerhalb der Landesgrenzen auf elf weitere Standorte, darunter Deutschland, Polen und Italien. Konkrete Verfügbarkeitsdaten will das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen.

Bei der Nutzung von Copilot findet die Datenverarbeitung dann ausschließlich in Rechenzentren statt, die im jeweils eigenen Land stehen. Damit sollen insbesondere Kunden der öffentlichen Hand oder stark regulierter Branchen den M365-Copilot rechtskonform nutzen können. Darüber hinaus betont Microsoft, dass diese "souveräne Datenverarbeitung" wegen reduzierter Latenz auch für einen flotteren Copiloten sorgen kann.

Ferner kündigt Microsoft einige Cloud-Funktionen an, die die digitale Souveränität unterstützen sollen. Ab Anfang 2026 kommt eine Offline-Funktion für Azure Local. Damit können Unternehmen oder Behörden mehrere Azure Local Cluster zentral lokal verwalten und unabhängig in der eigenen privaten Cloud arbeiten, so der Anbieter.

Zudem führt Microsoft für sein AI-Cloud-Partnerprogramm die "Digital Sovereignty Specialization" ein. Damit können Microsoft-Partner zeigen, dass sie souveräne Cloud-Lösungen auf Azure- und Microsoft 365-Plattformen anbieten können, die strengen regulatorischen Vorgaben etwa zu Datenschutz und Resilienz genügen.

"Ich freue mich, dass wir etablierte und neue KI-Anwendungen zeigen, die Menschen schon heute produktiver machen und entlasten können", erklärt Microsofts Deutschlandchefin Agnes Heftberger. "Microsoft steht seit mehr als 40 Jahren als zuverlässiger Partner an der Seite Deutschlands und ist integraler Teil des lokalen Innovations-Ökosystems. Wir kennen unsere Kunden."

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Am Donnerstag erwartet Microsoft rund 3000 Besucher zur KI-Tour auf dem Frankfurter Messegelände. Rund 150 Experten halten Vorträge und geben Workshops. Die Veranstaltung wird von Jessica Hawk, Corporate Vice President Azure, eröffnet. Im vergangenen Jahr hatte CEO Satya Nadella mit der KI-Tour in Berlin Station gemacht und seine Vision von einer Welt der KI-Agenten vorgestellt.

(vbr)