Microsoft verlängert den Antispyware-Betatest
Microsofts ursprĂĽnglich bis Ende Juli freigeschaltete Betaversion der Antispyware des ĂĽbernommenen Herstellers Giant Company soll noch bis zum Jahresende Dienst tun.
Microsofts ursprünglich bis Ende Juli freigeschaltete Betaversion der Antispyware, die mit dem Hersteller Giant Company übernommen wurde, soll noch bis zum Jahresende Dienst tun. Ausgewählten Anwendern hat der Konzern bereits im Rahmen des automatischen Updates eine neue Programmversion, 1.0.613 mit dem Verfallsdatum 31. Dezember, zugänglich gemacht. Laut Microsoft-Sprecher Paul Bryan sollen andere Benutzer in den nächsten Tagen den Nachschlag für die aktuelle Version 1.0.509 erhalten.
Sieht man von der verlängerten Testdauer ab, bringt das Update wenig Neues: Lediglich ein paar Bugs im Zusammenspiel mit netzwerküberwachenden Programmen sollen behoben sein, außerdem scheint die neue Version Platz für längere Spyware-Beschreibungen freizuhalten. Umfangreichere Neuerungen könnten in einer noch für dieses Jahr angekündigten Beta 2 des Programms auftauchen, die dem fertigen Produkt, Codename Atlanta, vorausgehen soll. Insider spekulieren auf eine Erweiterung des derzeit rudimentären Cookie-Managements. Bryan dämpft diese Erwartungen allerdings mit dem Kommentar, man werde weiterhin prüfen, ob die "Anwender-Erfahrungen mit Cookies eine solche Verbesserung nötig machen". Immerhin ließen sich sowohl Microsofts Cookies als auch diejenigen anderer Urheber schon mit Einstellungen des Internet Explorer 6.0 verwalten, auch wenn die meisten Benutzer davon nichts wüssten.
Vielleicht wird die Zukunft nicht nur in Sachen Cookie-Behandlung, sondern auch hinsichtlich zeitnaher Reaktionen auf neue Spyware zu einer attraktiveren Antispyware führen. Obwohl das Programm im c't-Test durchaus gute Erkennungsraten erzielte, klagen manche Anwender nämlich auch über trägere Updates als etwa beim Konkurrenzprodukt Spybot Search&Destroy. (hps)