Absturz geht weiter: Bitcoin-Preis fällt wieder unter 90.000 US-Dollar

An den Finanzmärkten wächst die Unsicherheit, und erneut schlägt das am deutlichsten auf die Kryptowährungen durch: Der Bitcoin-Preis rauscht weiter ab.

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Rote Prozentzahlen mit Minuszeichen im Stil von Börsenanzeigen

(Bild: Jes2u.photo/Shutterstock.com)

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Der Preis für einen Bitcoin ist zum ersten Mal seit dem Frühjahr wieder unter 90.000 US-Dollar gefallen, zumindest vorübergehend. Das geht aus Daten der Krypto-Plattform CoinMarketCap hervor, laut der der Preis zuletzt um die Marke pendelt. Damit hat die mit Abstand wichtigste Kryptowährung seit ihrem Höchststand vor gut zwei Monaten fast 30 Prozent an Wert verloren. Noch vor einer Woche wurden für einen Bitcoin mehr als 100.000 US-Dollar bezahlt. Verantwortlich für den anhaltenden und drastischen Kursverlust sind laut Reuters Unsicherheiten über die weitere Zinspolitik der US-Zentralbank und eine sich immer weiter verschlechternde Stimmung an den Finanzmärkten allgemein.

Der Kursabsturz der vergangenen Tage verdeutlicht einmal mehr, wie rasch und ungebremst es für Kryptowährungen nach unten gehen kann, während es an den Börsen verschiedene Umstände gibt, die einen Ausverkauf zumindest bremsen können. Als der Bitcoin Anfang November zum ersten Mal vorübergehend die Marke von 100.000 US-Dollar unterschritten hat, endete damit der schlechteste Oktober für die Kryptowährung seit 2018. In den Jahren danach hat er in diesem Monat immer an Wert verloren. Dem massiven Ausverkauf der vergangenen Wochen ist aber auch eine beispiellose Rallye vorausgegangen, in deren Verlauf der Bitcoin-Preis von 76.000 US-Dollar Mitte April auf 125.000 US-Dollar im Oktober gestiegen ist.

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Wie an den Kryptomärkten längst üblich, wurde der Preisverfall des Bitcoin zuletzt von ähnlichen Verlusten der anderen großen Kryptowährungen begleitet. Ether hat in den vergangenen sieben Tagen 15 Prozent seines Werts verloren, XRP mehr als 13 Prozent und Solana sogar über 18 Prozent. Das geht aus Zahlen von CoinMarketCap hervor. Für die weitere Entwicklung in den kommenden Tagen dürfte laut Bloomberg nun entscheidend sein, wie die Geschäftszahlen von Nvidia & Co. aussehen, die diese Woche vorgestellt werden. Außerdem folgen am Donnerstag langersehnte Zahlen zur Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt. Die waren wegen der US-Haushaltssperre nicht pünktlich veröffentlicht worden.

(mho)