Cloudflare-Ausfall: Dienste am Dienstag global gestört

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Seit 12:48 Uhr mitteleuropäischer Zeit sind die Dienste von Cloudflare gestört – weltweit. Der Anbieter bestätigt das Problem und versucht derzeit, die Ursache zu ermitteln. Gegen 15:42 Uhr soll die korrekte Lösung umgesetzt worden sein. Ab 18:14 Uhr scheint der Normalbetrieb weitgehend wiederhergestellt zu sein.

Da Cloudflare den Zugang zu vielen Diensten und Webseiten schützt, kommt es bei vielen dieser Angebote ebenfalls zu Störungen. Sie sind dann schlicht nicht erreichbar und zeigen eine Störung an. Die Anzeige wies immerhin auf Cloudflare als Problemursache.

Im eigenen Status-Tracker verweist Cloudflare auf ein Problem, das sich auf viele Kunden auswirkt: Weitverbreitete 500-Fehler, das Cloudflare Dashboard und die API sind ebenfalls von Fehlern betroffen. "Wir arbeiten daran, den vollständigen Umfang der Auswirkungen herauszufinden und das Problem zu lösen." Inzwischen seien erste Zeichen der Erholung zu sehen, erhöhte Fehlerraten seien aber weiterhin möglich.

Zudem meldet Cloudflare Probleme mit dem Support-Portal. Kunden können möglicherweise nicht auf Tickets zugreifen. Der Support sei weiter über den Chat auf dem Dashboard erreichbar.

Aktuell fällt der Zugriff etwa auf X oder andere Dienste immer wieder aus, mit Meldungen der Cloudflare-Standorte Warschau, Berlin oder Amsterdam. Cloudflare liefert häufiger die versprochenen Status-Updates, ist demnach aber immer noch mit der Ursachensuche und Problemlösung beschäftigt.

Gegen 14:09 Uhr hat Cloudflare gemeldet, die Ursache gefunden zu haben und eine Fehlerkorrektur zu implementieren. Zwischenzeitlich hatte das Unternehmen seinen VPN-artigen WARP-Dienst in London deaktiviert, danach sei die Fehlerrate für die Nutzer des Dienstes auf normale Level zurückgefallen. Daher wurde auch der wieder aktiviert.

Um 15:42 Uhr hat das Unternehmen verkündet, eine korrekte Lösung umgesetzt zu haben. Nun beobachten die Techniker erst einmal die Lage. Gegen 18:14 Uhr meldete Cloudflare, dass Fehlerraten und Latenz auf Normalwerte gefallen seien. Dabei kündigen die Techniker einen vollständigen Problembericht in Kürze an.

Der Ausfall oder Störungen von Cloud-Systemen hat aufgrund ihrer Verbreitung inzwischen oftmals globale Auswirkungen. Das musste auch Amazon feststellen, als vor rund vier Wochen dort eine Störung einer zentralen Datenbank zu weltweiten Störungen führte. Messenger-Dienste wie Signal waren dadurch ausgefallen, einige vernetzte Matratzen machten ohne Verbindung zu ihren Servern Probleme und bereiteten ihren Besitzern dadurch eine schlaflose Nacht.

(dmk)