Flugangebote: Google integriert KI in seine Flugsuche

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Über 12 Jahre nach dem Start von Googles Flugsuche in Deutschland erweitert der Konzern sein Angebot – mit KI. Mit den neuen Flugangeboten, die bereits seit August unter Flight Deals in den USA verfügbar waren, sollen Nutzerinnen und Nutzer ihre Reisewünsche in natürlicher Sprache äußern. Für Reisende mit festen Plänen ist die Funktion indes nichts.

KI für flexibles Reisen

Laut Google sind die Flugangebote für "flexible Reisende entwickelt, deren oberstes Ziel es ist, bei ihrer nächsten Reise Geld zu sparen". Die neue Funktion, die derzeit noch im Betastatus ist, soll laut Konzern nicht darauf ausgelegt sein, mit verschiedenen Daten, Zielen und Filtern "herumzuspielen", um die besten Angebote zu finden. Stattdessen sollen Nutzer "beschreiben, wann, wohin und wie" sie reisen möchten. Die KI-basierte Funktion "erledige dann den Rest", so Google.

Nach Eingabe des Reisewunschs durchsucht die KI den Bestand von Google Flüge, der laut Unternehmen mehr als 300 Partner umfasst, und soll dann "die besten Ergebnisse" ausspucken.

Wie Google in seiner Ankündigung schreibt, soll die Funktion die Reiseabsichten der Nutzer verstehen und natürliche Sprache interpretieren. Sucht man zum Beispiel nach "zehntägige Reise in diesem Winter in eine Stadt mit großartigem Essen – nur Direktflüge" oder "10-tägiger Skiurlaub im Januar mit Neuschnee", bekommt man anschließend "die besten verfügbaren Schnäppchen" passend zur Suche, einschließlich Zielen, die man womöglich nicht in Betracht gezogen hätte.

Google hebt ferner hervor, dass die neue Flugangebote-Funktion die hauseigene KI nutzt, "um die Nuancen dessen zu verstehen", wonach man sucht, um passende Ziele zu identifizieren. Zudem greife sie auf die Echtzeitdaten von Google-Flüge zu, um so "relevante, aktuelle Optionen von Hunderten von Fluggesellschaften und Buchungsseiten anzuzeigen".

Laut Google soll die Funktion im Laufe der kommenden Woche in mehreren Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz freigeschaltet werden. Mitbewerber wie Booking oder Expedia dürfte Googles weiterer Vorstoß in den Markt der Reisebuchungen, nun vor allem für Spontanreisende, nicht gefallen.

(afl)