Viele Fortinet-Produkte verwundbar, abermals Attacken auf FortiWeb
Fortinets Entwickler haben wichtige Sicherheitsupdates für unter anderem FortieClient und FortiSandbox veröffentlicht.
(Bild: solarseven/Shutterstock.com)
Angreifer haben es zum wiederholten Male auf Fortinets Web Application Firewall (WAF) FortiWeb abgesehen. Mittlerweile gibt es einen Sicherheitspatch. Es sind aber noch weitere Produkte des Anbieters von Netzwerksicherheit-Appliances angreifbar.
Admins sollten einen Blick auf den IT-Sicherheitsbereich der Fortinet-Website werfen, um die fĂĽr sie relevanten Produkte ausfindig zu machen. Im Anschluss sollten sie die verfĂĽgbaren Sicherheitsupdates zeitnah installieren.
Jetzt patchen!
FortiWeb ist abermals im Visier von Angreifern. Dieses Mal schleusen Angreifer Schadcode ĂĽber HTTP-Anfragen oder CLI-Kommandos auf Instanzen und kompromittieren diese. In welchem Umfang die Attacken ablaufen und was Angreifer konkret anstellen, ist derzeit nicht bekannt. Die Schwachstelle (CVE-2025-58034 "hoch") haben die Entwickler eigenen Angaben zufolge in den folgenden Ausgaben geschlossen. Alle vorigen Versionen sollen angreifbar sein.
- FortiWeb 7.0.12
- FortiWeb 7.2.12
- FortiWeb 7.43.11
- FortiWeb 7.6.6
- FortiWeb 8.0.2
Vor den Attacken warnt bereits die US-Sicherheitsbehörde CISA. Sie stuft die Lücke als Gefahr für Bundesunternehmen ein. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Angreifer eine "kritische" Softwareschwachstelle in FortiWeb ausnutzen und im Anschluss Aktionen als Admin ausführen.
Weitere Gefahren
Drei Lücken in FortiClientWindows (CVE-2025-47761, CVE-2025-46373) und FortiVoice (CVE-2025-58692) sind mit dem Bedrohungsgrad "hoch" versehen. An diesen Stellen können Angreifer etwas ohne Authentifizierung ansetzen, um Schadcode auszuführen.
Videos by heise
Weitere Schwachstellen bedrohen etwa FortiADC, FortiExtender und FortiSandbox. Hier können Angreifer zum Großteil ebenfalls Schadcode ausführen. Oft resultiert das in einer kompletten Übernahme von Systemen durch Angreifer.
(des)