Ex-Bundeskanzler Scholz: Langer Verzicht auf LNG-Terminals war Fehler
Die jahrelange Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energielieferungen sei ein Fehler gewesen, sagt Ex-Kanzler Scholz im Landtag in Schwerin.
Der unter bahamaischer Flagge fahrende Tanker "LNG Fukurokuju" hat am griechischen LNG-Terminal Revithoussa festgemacht.
(Bild: Aerial-motion/Shutterstock.com)
Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich nach eigener Darstellung schon Jahre vor dem Ăśberfall Russlands auf die Ukraine fĂĽr den Bau von LNG-Terminals an der deutschen KĂĽste starkgemacht, um flexibel bei der Versorgung der Bundesrepublik mit Energie zu sein.
Die Abhängigkeit von Russland in Energiefragen sei ein Fehler gewesen. Er habe nie verstanden, dass Deutschland keine Terminal-Infrastruktur neben den Pipelines errichtet habe, um im Fall der Fälle darauf zurückgreifen zu können, sagte Scholz in Schwerin. Dort wurde er im Landtag als Zeuge im Untersuchungsausschuss zur umstrittenen Nord-Stream 2-Leitung für russisches Erdgas durch die Ostsee befragt.
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Die Leitung verläuft parallel zu Erdgasleitung Nord Stream 1 aus dem Jahr 2011 auf dem Grund der Ostsee. Nord Stream 2 wurde 2021 fertig, ging wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine aber letztlich nicht in Betrieb.
(mho)