Google Assistant: Nur noch wenige Monate auf Smartphones
Google hat dem Google Assistant ein Ablaufdatum auf Smartphones verpasst. Ab März 2026 ist Schluss, danach gibt es nur noch Gemini.
Ab März 2026 bietet Google für Smartphones nur noch Gemini als Assistenten.
(Bild: Google)
Google hatte Anfang 2025 angekĂĽndigt, den neun Jahre alten Google Assistant im Laufe dieses Jahres durch den KI-gestĂĽtzten Assistenten Gemini im kompletten Ă–kosystem des Konzerns zu ersetzen. Dieser Wechsel ist weitgehend erfolgt: Sowohl auf Smartphones der Hardwarepartner wie Samsung, Xiaomi oder Oppo und OnePlus sowie Motorola als auch auf Smart-TVs, im Auto und auf Smartwatches mit Wear OS ist der Umstieg mehr oder weniger umgesetzt worden.
Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer haben indes derzeit noch die Möglichkeit, in den entsprechenden Einstellungen zwischen dem neuen Standard Gemini und dem "Klassiker" Google Assistant zu wechseln. Diese Möglichkeit soll im ersten Quartal, konkret im Laufe des März 2026, wegfallen. Danach bietet Google nur noch Gemini an.
Das geht aus einem Google-Supportdokument mit dem Titel "Mit Gemini oder Google Assistant sprechen" hervor. Dieses besagt in einem oben angehefteten grau hinterlegten Banner: "Auf den meisten Mobilgeräten wird Google Assistant durch Gemini ersetzt. [...] Gemini versteht dieselben Befehle wie Google Assistant und bietet Ihnen außerdem die Möglichkeit, natürlich zu sprechen. Google Assistant kann noch bis März 2026 genutzt werden."
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Gemini soll zum echten Assistenten werden
Wie Google schreibt, beherrscht Gemini (weitgehend) die gleichen Funktionen wie der Google Assistant, jedoch können Nutzerinnen und Nutzer mit der neuen KI-Lösung Aufgaben, Befehle und Fragen in natürlicher Sprache stellen. Zudem sagt der Konzern, dass Gemini zu einem regelrechten Assistenten ausgebaut werden soll. Ein erster Schritt dorthin war die Einführung der Funktion Magic Cue auf dem Pixel 10, wobei dieses Feature derzeit nur in den USA verfügbar ist und nach Nutzererfahrungen ausbaufähig ist. Glaubt man den Darstellungen von Josh Woodward, Vice President von Google Labs und Gemini, soll Gemini langfristig nicht nur persönlicher, sondern auch "proaktiv" und "leistungsfähiger" werden.
Weiter sprach der Konzern im Zuge der Entwicklerkonferenz Google I/O im Mai davon, dass Gemini unter anderem künftig Anrufe für Nutzer erledigen, als Hausaufgabenhilfe dienen und bei der Reparatur von etwa Fahrrädern helfen soll. Diese Funktionen waren Teil des "Forschungs-Prototyps für einen universellen KI-Assistenten" namens Project Astra, die sukzessive in Gemini Einzug halten sollen. Einen Zeitplan hierfür nennt Google nicht.
(afl)