Meshtastic: offenes Funknetz ohne Infrastruktur zum Selbstbasteln
Meshtastic basiert nicht auf einer festen Infrastruktur, sondern die Geräte formen mithilfe einer Open-Source-Software und günstiger Hardware ihr eigenes Netz.
(Bild: Carsten Wartmann / heise medien)
- René Bohne
Die Open-Source-Software Meshtastic ist ein einfaches, lizenzfreies Funksystem, mit dem man über kleine Geräte und ohne feste Infrastruktur Textnachrichten und Daten austauschen kann. Das Netzwerk (Mesh) organisiert und repariert sich selbst, wenn ein Knoten (Node) ausfällt.
Meshtastic benutzt im Kern LoRa-Funktechnik (Long Range), um Datenpakete über weite Strecken zu senden. Im Gegensatz zu WLAN oder Bluetooth, die eine höhere Datenrate über kurze Distanzen bieten, ist LoRa auf Energieeffizienz und geringe Datenraten, aber hohe Reichweiten ausgelegt. Im Gegensatz zu LoRaWAN und ähnlichen Netzwerken ist es durch die Ausrichtung auf Textnachrichten (Chat) und die Tatsache, dass man sich nirgendwo anmelden muss, einfacher und einsteigerfreundlicher. Geräte ohne Display und Tastatur werden bequem über eine App (Android und iOS) per Bluetooth bedient.
- Meshtastic-EinfĂĽhrung und -Vorschriften
- Setup und Konfiguration
- Use-Cases und Alternativen
Checkliste
Zeitaufwand: 2 Stunden
Kosten: ab 30 Euro je nach Hardware
Material
- Meshtastic-kompatibles Endgerät
Jedes Meshtastic-Gerät fungiert in der Grundkonfiguration nicht nur als Sender und Empfänger, sondern auch als Repeater. Das bedeutet, dass Nachrichten von einem Gerät zum nächsten weitergeleitet werden können, bis sie ihr Ziel erreichen. So kann das Netzwerk mit nur wenigen Geräten eine überraschend große Fläche abdecken.
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