WhatsApp macht "Info-Zeile" sichtbarer und dynamischer

WhatsApp aktualisiert eine der ersten Funktionen des Messengers. Die "Info-Zeile" wird besser sichtbar platziert und soll so wieder häufiger genutzt werden.

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Meta will der "Info-Zeile" in WhatsApp neues Leben einhauchen. Sie war laut eigenen Angaben eine der ersten Funktionen in WhatsApp, um Kontakten mitzuteilen, "was gerade in deinem Leben passiert". Die Info-Funktion wird dem Konzern zufolge besser sichtbar platziert und soll, so der Wunsch von WhatsApp, "aktueller und einfacher zu nutzen" sein.

Die neue Info-Zeile taucht nun als Sprechblase am eigenen Avatar in Einzelchats und im Profil auf. Laut WhatsApp soll man in der Info-Zeile ein Emoji platzieren und einen kurzen Satz schreiben, was die Nutzerin oder den Nutzer beschäftigt. Oder festhalten, worüber man sich unterhalten möchte. WhatsApp möchte letztlich mehr Interaktion in die App bringen. Leider sagt Meta nicht, ob diese Funktion wie die Nachrichten selbst Ende-zu-Ende-verschlüsselt ist. Nutzer können festlegen, wer die Info sehen kann. Dabei können sie zwischen "Alle", "Meine Kontakte", "Meine Kontakte außer …" und "Niemand" wählen.

Die neue WhatsApp Info-Funktion.

(Bild: heise medien)

Laut WhatsApp soll man auch direkt auf die Info einer Person antworten können, indem man im Chat darauf tippt. Die Info läuft standardmäßig nach einem Tag ab. Allerdings besteht die Möglichkeit, einen kürzeren oder längeren Zeitraum festzulegen. Um die gewünschte Dauer auszuwählen, öffnet man die Einstellungen und tippt auf "Info festlegen".

Damit der Einstieg in die Nutzung der Info-Funktion möglichst niedrigschwellig ist, bietet Meta einige vorformulierte Optionen wie "Bereit zum Chatten", "Antworten könnten etwas dauern", oder "Aufgeregt" an. Emojis können selbstredend auch beliebig gesetzt werden. Laut WhatsApp soll die Funktion für alle Nutzerinnen und Nutzer verteilt werden.

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Zuletzt ist WhatsApp das gesamte Mitgliederverzeichnis von 3,5 Milliarden Nutzern "abgeschnorchelt" worden, da es laut Forschern der Universität Wien ungeschützt im Netz abrufbar war. Dazu gehörten unter anderem Telefonnummern und weitere Profildaten – darunter öffentliche Schlüssel. Meta spricht bei dem Vorgehen von Scraping und sagt, dass die im Rahmen der Studie gesammelten Daten sicher gelöscht worden seien. Es habe zudem keine Hinweise darauf gegeben, dass sie von böswilligen Akteuren missbraucht wurden.

(afl)