US-Regierung will mit "Genesis Mission" KI-Forschung beschleunigen

Im Rahmen der "Genesis Mission" will die US-Regierung die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz intensivieren. Dafür wird der Datenaustausch vereinfacht.

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Frau zeigt auf Hologramm

(Bild: Gorodenkoff/ Shutterstock.com)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Die US-Regierung will KI-Forschung voranbringen. Im Rahmen der "Genesis Mission", die Präsident Trump am Montag eingeläutet hat, sollen daher Forschungsressourcen zwischen der Regierung, dem privaten Sektor und Universitäten verstärkt geteilt und gebündelt werden. Dazu stellt das zuständige Department of Energy eine Plattform zur Verfügung, die diesen Datenaustausch erleichtern soll.

Dort soll die weltweit größte Sammlung an Forschungsdaten zu finden sein, heißt es in der Anordnung des Weißen Hauses. Mit diesem Datensatz können demnach KI-Modelle und -Agenten trainiert werden, um neue Hypothesen zu testen und wissenschaftliche Durchbrüche zu beschleunigen. Laut Bloomberg hat sich die US-Regierung für das Projekt bereits die Unterstützung großer Tech-Firmen wie Nvidia, Dell, HPE und AMD gesichert, die unter anderem Rechenressourcen zur Verfügung stellen könnten.

Die "Genesis Mission" soll helfen, Herausforderungen in den Bereichen Energie, Biotechnologie und Materialforschung zu lösen. Für US-Präsident Trump geht es zudem darum, das KI-Rennen zu gewinnen: "Die Vereinigten Staaten werden alles tun, was nötig ist, um bei KI weltweit führend zu sein", sagte Trump im Sommer bei der Vorstellung seines AI Action Plans. Damit will die US-Regierung Genehmigungsverfahren erleichtern und Umweltauflagen entschärfen, wenn es um den Ausbau von KI-Infrastruktur wie Rechenzentren geht. Als Konkurrenten bei der KI-Forschung hat die US-Regierung vor allem China ausgemacht.

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"Die Genesis-Mission wird wissenschaftliche Entdeckungen drastisch beschleunigen, die nationale Sicherheit stärken, die Energiedominanz sichern, die Produktivität der Arbeitskräfte steigern und den Ertrag der Steuerzahlerinvestitionen in Forschung und Entwicklung vervielfachen“, schreibt die US-Regierung in ihrer Executive Order zur "Genesis Mission". Der in der KI-Forschung notwendige Aufwand sei "in Dringlichkeit und Ambition mit dem Manhattan Project vergleichbar", heißt es weiterhin.

(dahe)