Plex macht ernst: Remote Streaming bald nur noch mit Abo

Um bei Plex unterwegs auf eine Mediendatenbank zugreifen zu können, ist schon seit Monaten ein Abo nötig – theoretisch. Nun will Plex die Regel umsetzen.

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Screenshot der Plex-Oberfläche

(Bild: Plex)

Lesezeit: 2 Min.
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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Plex macht Ernst: Ab dieser Woche braucht man ein Abonnement, um die Inhalte aus der eigenen Mediendatenbank zur Roku-App zu streamen, wenn man sich auĂźerhalb des Heimnetzes befindet. Das schreibt ein Plex-Angestellter in einem Foren-Post. Im kommenden Jahr sollen die neuen Remote-Streaming-Regelungen dann auch auf anderen Fernseher-Betriebssystemen durchgesetzt werden.

AngekĂĽndigt hatte die Firma hinter dem Medienserver die Umstellung schon im FrĂĽhjahr: Um remote, also aus einem anderen Netz als dem Heimnetz des Medienservers, auf die eigene Mediendatenbank zuzugreifen, ist ein Plex-Abo notwendig. Das betrifft vor allem User, die ihre Inhalte vom Server eines Freundes oder Bekannten beziehen. Bislang konnten sie kostenlos streamen, bald ist dafĂĽr ein Abonnement notwendig.

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Aber auch Nutzer, die ihre Plex-Datenbank nur für sich selbst einsetzen, sind davon betroffen – etwa dann, wenn sie ihre Inhalte aufs Handy oder per TV-Stick auf den Fernseher im Hotelzimmer streamen möchten. „Die Realität ist, dass wir mehr Ressourcen benötigen, um weiterhin das beste persönliche Medienerlebnis bieten zu können. Daher werden wir die Remote-Wiedergabe nicht länger als kostenlose Funktion anbieten“, begründete Plex die Umstellung bei der Ankündigung im März.

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Um den Fernzugriff auf die Inhalte der Mediendatenbank freizuschalten, gibt es zwei Optionen:

  • Der Remote Watch Pass fĂĽr 2 Euro im Monat ermöglicht es dem Abonnenten, uneingeschränkt auch auĂźerhalb des Heimnetzes auf Inhalte zuzugreifen. Diese Option können sowohl der Inhaber als auch einzelne Mitnutzer einer Datenbank buchen.
  • Der Plex Pass fĂĽr 6 Euro im Monat erlaubt es allen Nutzern einer Datenbank, uneingeschränkt auch auĂźerhalb des Heimnetzes auf ihre Inhalte zuzugreifen. Diese Option kann lediglich der Inhaber der Datenbank buchen.

Eine weitere Alternative: Auf einen anderen Dienstleister umsteigen. Tools wie Jellyfin und Emby erlauben Remote-Streaming ohne Kosten. Zudem kann man versuchen, VPNs einzusetzen.

Siehe auch:

(dahe)