Entlassener Mandrakesoft-Gründer will Mandriva verklagen

Der im Rahmen einer Umstrukturierung entlassene Gaël Duval, Begründer von Mandrake Linux, will gerichtlich gegen seinen früheren Arbeitgeber vorgehen.

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Von
  • Alexandra Kleijn

Mandrakesoft-Gründer Duval, der nach einem enttäuschenden Quartalsergebnis des Linux-Distributors Mandriva das Feld räumen musste, nimmt auf seiner Website Stellungnahme zu seiner Entlassung. Er sei "nicht gut drauf", weil Mandriva, das 2004 nach einer langen Durststrecke aus den roten Zahlen kletterte, immer noch Stellen abbaue und er selbst nun zum Opfer der aktuellen Entlassungswelle werde. Die genauen Gründe seien ihm unklar, er bezweifle jedoch, dass sie rein wirtschaftlicher Natur seien.

Duval sieht keine klare Richtung für das Unternehmen. Es lasse sich seiner Meinung nach zu viel von Opportunismus leiten. Er kündigt an, gerichtliche Schritte gegen Mandriva unternehmen zu wollen wegen der in seinen Augen "beleidigenden Entlassung".

Gleichzeitig blickt der Schöpfer von Mandrake Linux mit Zuversicht in die Zukunft. Er habe vor, neue Projekte zu starten und verspreche sich außerdem viel von seinem neuen Betriebssystem Ulteo, an dem er im vergangenen Jahr in seiner Freizeit viele Stunden gearbeitet habe und von dem in den nächsten Wochen eine erste Version erscheinen soll.

Siehe auch: Gründer verlässt Linux-Distributor Mandriva (akl)