Ericsson demonstriert HSDPA in chinesischem UMTS-Netz

Ericsson will auf der China PT Expo Comm in Peking mittels Videostreaming und Downloads großer Dateien erstmals den breitbandigen Internetzugang HSDPA demonstrieren, mit dem UMTS-Endgeräte bis zu 4,9 MBit/s empfangen sollen.

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Der NetzausrĂĽster Ericsson will auf der China PT Expo Comm in Peking erstmals den breitbandigen Internetzugang HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) ĂĽber ein kommerzielles UMTS-Netz demonstrieren. Auf dem vom 26. bis 30. Oktober stattfindenden Event sollen Videostreams und groĂźe Dateien mit Datenraten von bis zu 4,9 MBit/s empfangen werden.

Während Siemens seine HSDPA-Lösung erst im zweiten Quartal 2005 in den UMTS-Netzen seiner Kunden testen will, finden Tests der Ericsson-Lösung bereits statt. Kommerziell soll sie im zweiten Halbjahr 2005 verfügbar sein.

HSDPA ist ein standardisierter Datendienst für UMTS-Netze, der die Empfangsraten zunächst auf etwa drei MBit/s anheben soll. Das theoretische Maximum liegt bei 14,4 MBit/s. Zurzeit empfangen UMTS-Handys und -Datenkarten maximal 384 kBit/s. HSDPA beschleunigt auch die Antwortzeit (Pingzeit) der Netze, was etwa beim Abgleich vieler kleiner Dateien, beim Surfen und bei Online-Spielen von Vorteil ist. Mit HSUPA (High Speed Uplink Packet Access) gibt es außerdem ein Verfahren, das in Zukunft auch die Senderichtung von UMTS-Endgeräten beschleunigen soll. (rop)