Analyse: Hat die EU die Updatepflicht fĂĽr Smartphones verbockt?
Mit dem Ă–kodesign zwingt die EU Smartphonehersteller, mindestens fĂĽnf Jahre Updates zu liefern. Doch Motorola glaubt, ein Schlupfloch gefunden zu haben.
Android-Smartphone
(Bild: JarTee/Shutterstock.com)
Als die Ökodesign-Verordnung für Smartphones am 20. Juni 2025 in Kraft trat, feierte die EU-Kommission das als großen Schritt in Richtung nachhaltiger Elektronik. Die Verordnung soll dafür sorgen, dass Geräte deutlich länger genutzt werden. Ein Baustein der Maßnahmen: Hersteller müssen Smartphones und Tablets mindestens fünf Jahre lang mit Sicherheits- und Funktionsaktualisierungen versorgen. Vor allem günstigere Android-Geräte profitieren davon, lief der Support für diese doch oft schon nach kurzer Zeit aus – falls sie überhaupt Updates erhielten.
Nun aber hat der Smartphonehersteller Motorola angekĂĽndigt, es mit der Lesart der Vorgabe genau zu nehmen. FĂĽr das Motorola G57, ein Einsteigersmartphone, will das Unternehmen keinerlei Updates auf neue Android-Versionen und nur drei Jahre Sicherheitsupdates liefern.
Wie kann das sein? Wir haben neben dem Hersteller selbst auch die EU-Kommission, Verbraucherorganisationen und einen IT-Rechtler um Einordnung gebeten und teils ĂĽberraschende Antworten erhalten.
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