Heilende Bilder: Wie Fotografieren den Blick auf uns selbst verändert
Von Fototherapie bis Foto-Kunst-Projekten: So helfen Fotos, Traumata zu verarbeiten, Ressourcen zu entdecken und sich neu zu sehen.
(Bild: Alle Bilder: Judith Haeusler)
- Judith Haeusler
Kunst und künstlerisches Schaffen können persönliche Erfahrungen, innere Konflikte, zwischenmenschliche Probleme, ja sogar Traumata sichtbar machen. Der kreative Prozess wird zu einem Ventil für seelische oder körperliche Belastungen, sei es durch Schreiben, Malen oder Fotografieren. Eigener Schmerz, Emotionen und persönliche Erlebnisse dürfen Ausdruck finden. Unfassbares wird fassbar, physisch und psychisch begreifbar, eine Veränderung einfacher.
Für viele Künstlerinnen und Künstler ist und war die Kunst nicht nur eine Möglichkeit des Ausdrucks, sondern auch eine Form von Selbsttherapie. Die Malerin Frida Kahlo beispielsweise war durch einen schweren Unfall jahrelang ans Bett gefesselt. Sie verarbeitete ihr seelisches und körperliches Leid in ihren Werken – das half ihr zu überleben.
Der französische Fotograf und Regisseur Henri Cartier-Bresson war in den 1930er-Jahren als Reportage- und Kriegsfotograf tätig. Fotografieren hatte für ihn nicht nur einen dokumentarischen Zweck – es half ihm auch, seine Erlebnisse zu verarbeiten. Cartier-Bresson fand: „Fotografieren ist eine Art zu schreien, sich zu befreien. […] Es ist eine Art zu leben!“
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