Nokia verkauft weniger Handys, gewinnt aber Marktanteile
Der finnische Handy-Hersteller konnte im dritten Quartal seine Marktvorherrschaft wieder festigen.
Auf dem Handymarkt -- der nach Einschätzung der Marktforscher von Strategyanalytics im kommenden Jahr nicht mehr stark wachsen wird -- kann Nokia prozentual wieder Marktanteile gewinnen und seine Markführerschaft damit ausbauen. Deutlich an Boden gewinnen können aber auch die südkoreanischen Hersteller. Der Erhebung von Strategy Analytics zufolge können die Finnen ihre Position gegenüber dem zweiten Quartal von 29 auf 31 Prozent ausbauen. Motorola büßte indes einen Prozent ein und sackte auf 13,9 Prozent ab, wo der US-Konzern seinen zweiten Platz nur um Haaresbreite gegen den südkoreanischen Konkurrenten Samsung behaupten kann, der auf 13,5 Prozent Marktanteil kam.
Neben Samsung sei auch das südkoreanische Unternehmen LG Electronics ein Gewinner. LG Electronics überholt mit einem Marktanteil von 7 Prozent das japanisch-schwedische Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson, das gerade noch 6,4 Prozent halten kann. Auf Platz 4 behauptet sich Siemens mit 7,4 Prozent. Branchenbeobachter erklären den Markterfolg der Koreaner damit, dass sie schneller als die Wettbewerber neue Funktionen wie Farbdisplays und Kameras in die Telefone integriert hatten. Im Sortiment von Nokia und Siemens hätten zudem zu lange die besonders in Asien beliebten Klapphandys gefehlt. (tol)