AMD will mit Computern die ("Dritte") Welt versorgen

Der Chiphersteller verbündet sich mit anderen Unternehmen, um einen "einfach benutzbaren und robusten" PC in "Entwicklungsländer" zu bringen.

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AMD hat nun offiziell seine Strategie vorgestellt, wie 50 Prozent der Weltbevölkerung bis zum Jahr 2015 mit Computern ausgestattet werden könne. In Ländern, in denen sich die Wirtschaft schnell entwickle, wie zum Beispiel Indien, und dazu zunächst in Mexiko und in mittelamerikanischen Staaten, soll im Rahmen der 50x15 Strategy der Personal Internet Communicator (PIC) verkauft werden, der nach Angaben von AMD "einfach zu benutzen und robust" sein soll.

Ausgerüstet mit einem AMD-Geode-GX-Prozessor und einem abgespeckten Windows sowie Tastatur, Maus und einem Software-Paket soll der PIC 185 US-Dollar kosten. Mitsamt Monitor soll das Gerät 250 US-Dollar kosten und von örtlichen Telekommunikationsunternehmen sowie behördlich unterstützten Stellen verkauft werden. AMD kooperiert beispielsweise mit der TATA Group, die den PIC zunächst in fünf indischen Städten anbieten will.

"Technologie ist nur dann wirksam, wenn sie verfügbar ist", sagt AMD-CEO Hector Ruiz. Mit dem Programm "50 by 15" wolle das Unternehmen eine weltweite Allianz aufbauen, um die Technik und Netzzugänge in Teile der Welt zu bringen, die von traditionellen technologischen Lösungen ignoriert würden. An dem Programm sind weitere Unternehmen wie Solectron, Seagate, Samsung und Macromedia beteiligt.

AMD geht davon aus, dass derzeit zehn Prozent der Weltbevölkerung über einen Internetanschluss verfügen. Weiter nimmt der Chiphersteller an, dass im Jahre 2015 7,2 Milliarden Menschen auf der Erde leben werden. Das bedeute ein großes Potenzial für die Strategie 50x15, diese Menschen in das "digitale Zeitalter" zu führen. (anw)