Auszeichnung für Software zur Simulation von Epidemien

Ziel des EU-Projekts an der Uni Tübingen sei es, den Gesundheitsämtern durch Informationen und Planungshilfen beizustehen, um im Falles eines bioterroristischen Angriffs adäquat reagieren zu können.

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Von
  • Jürgen Kuri

Das Institut für medizinische Biometrie der Universität Tübingen ist mit einem Sonderpreis für herausragende Forschung im Bereich Open Source der Wirtschaftsinitiative Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Die Software-Lösung der Arbeitsgruppe simuliere die Dynamik der Ausbreitung von Infektionskrankheiten, teilte die Initiative mit. Stifter des Preises ist die Baden-Württemberg Connected (bwcon), ein Branchennetzwerk zur Förderung des IT-Standorts Baden-Württemberg.

Mit der Software hofft man etwa, künftig die mögliche Ausbreitung von Epidemien wie beispielsweise im Fall von SARS vorhersagen und Gegenmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin beurteilen zu können. Das System, im Rahmen eines EU-Projekts zu neu auftretenden Infektionskrankheiten entwickelt und vom Bundesgesundheitsministerium finanziert, werde bereits am Robert-Koch-Institut in Berlin eingesetzt. Ziel dieses Projekts sei es, heißt es an der Uni Tübingen, die "Modellierungskompetenz in der EU zu erhöhen und den Gesundheitsämtern durch Informationen und Planungshilfen beizustehen, um im Falles eines bioterroristischen Angriffs adäquat reagieren zu können". (jk)