Symantec-CEO will Deutschland-Management auswechseln

Der US-Hersteller von Sicherheitssoftware, Symantec, hat das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/07 mit einem Überschuss in Höhe von 123,4 Millionen US-Dollar (12 Cent je Aktie) abgeschlossen. Die Erträge lagen damit am unteren Ende der eigenen Erwartungen und unter den Analysten-Prognosen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war nach der Übernahme des Softwareherstellers Veritas ein Verlust von 251,3 Millionen angefallen. Der Umsatz im Zeitraum Juli bis September lag bei 1,262 Milliarden US-Dollar.

Das Privatanwendergeschäft machte Unternehmensangaben zufolge im abgelaufenen Quartal 31 Prozent des Gesamtumsatzes aus und wuchs um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Unternehmensgeschäft, das die Gruppen "Data Center Management", "Sicherheits- und Datenmanagement" und den Bereich "Services" umfasst, legte um 5 Prozent zu. Die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) trug mit 31 Prozent zum Gesamtumsatz bei (plus 8 Prozent).

Symantec-CEO John Thompson erklärte, dass insbesondere das Unternehmensgeschäft in Europa und vor allem in Deutschland hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei – und schob den Schwarzen Peter laut einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) unverblümt dem Management in Ismaning zu. Laut WSJ will Thompson bereits in diesem Quartal einem neuen Management-Team die Zügel in Deutschland in die Hand geben.

Für das laufende Quartal, das das wichtige Weihnachtsgeschäft einschließt, rechnet Symantec mit einem Gewinn vor Sonderposten von 29 bis 30 Cent pro Aktie. Der Umsatz soll den Schätzungen zufolge zwischen 1,32 und 1,35 Milliarden US-Dollar liegen. Für das Gesamtjahr hält der Konzern an seiner Gewinnprognose von 46 bis 56 Cent je Aktie vor Sonderposten und einem Umsatz von 5,1 bis 5,3 Miliarden US-Dollar fest. (pmz)